LF20 kommt für Brandschutz am Fleesensee

„Wir alle wissen, wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr ist und aus diesem Grund freue ich mich ganz besonders, dass wir uns heute in geselliger Runde zusammengefunden haben“, begrüßte Peter Becher als Bürgermeister am Dienstag zahlreiche Gäste im Schlosshotel Fleesensee. Zwar trugen nur die Hälfte der Anwesenden eine Uniform der Freiwillige Feuerwehr, aber dennoch hatten allesamt etwas gemeinsam. Sie strahlten um die Wette und zogen am gleichen Strang. So war der Hintergrund des Treffens, an dem auch Lorenz Caffier, Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Müller als Vertreter des Landrates der Mecklenburgischen Seenplatte und weitere kommunale Vertreter teilnahmen, ein sehr brenzliger. „Das Löschfahrzeug der Feuerwehr Göhren-Lebbin, ein W50 aus dem Jahre 1974, ist so in einem technischen Zustand, dass er nicht mehr einsatzbereit ist“, erklärte Peter Becher.

„Aus diesem Grund brauchen wir dringend ein neues Einsatzfahrzeug“, so der Bürgermeister, der den Anwesenden schon zu Beginn für ihre Unterstützung dankte. Und die Unterstützung kam durch die Drittelfinanzierung des 363.000 Euro teuren Löschfahrzeugs, das ein LF20 werden soll. „Feuerwehr begeistert die Menschen, aber neue Mitglieder bekommt man in der Regel nur durch neue Technik begeistert“, so Minister Lorenz Caffier. Doch nur für neue Mitglieder soll das LF20 natürlich nicht sein. Es geht um den Brandschutz, den die Stützpunktfeuerwehr in der Gemeinde sicherstellen muss. „Im vergangenen Jahr wurden wir zu 32 Einsätzen alarmiert“, bilanzierte Wehrführer Ingolf Turau, der auf 28 aktive Mitglieder in der Feuerwehr Göhren-Lebbin zurückgreifen kann. Mit acht Mädchen und Jungen ist auch der Nachwuchs der ehrenamtlichen Brandschützer gesichert. Zum Ende des kommenden Jahres soll es auch von der Einsatztechnik wieder sicherer in der Gemeinde Göhren-Lebbin werden. „Es dauert gut 18 Monate, bis das neue Fahrzeug in der Garage steht, aber der Anfang ist gemacht“, freute sich Ingolf Turau.

Und der Anfang begann am Dienstag mit einem Batzen Geld. Jeweils 121.000 Euro brachten die Vertreter des Ministeriums und des Landkreises mit, um die Neubeschaffung zu unterstützen. „Ich möchte mich vorher ausdrücklich bei allen Einsatzkräften der Feuerwehren in unserem Landkreis bedanken“, so Thomas Müller, der voller Respekt auf den einsatzreichen Sommer 2018 zurückblickte. Bei all den großzügigen Zuwendungen fehlen immer noch stolze 121.000 Euro in der Auflistung. Diesen Batzen stemmt die Gemeinde Göhren-Lebbin als Eigenanteil. „Zwar haben wir über den Landkreis ein Ersatzfahrzeug bekommen, doch das ausgemusterte Löschfahrzeug der Feuerwehr Neukalen hat eigentlich auch schon ausgedient“, so Wehrführer Turau, der voller Zuversicht auf die nun kommende Ausschreibung und das neue Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Göhren-Lebbin blickt.

Die Freiwillige Feuerwehr Göhren-Lebbin ist zuständig für den Brandschutz in den Gemeinden Göhren-Lebbin und Penkow. Durch zahlreiche Hotels, Ferienwohnungen und Ferienhäuser am Fleesensee wurde die Feuerwehr Göhren-Lebbin als Stützpunktwehr eingestuft.