Branddirektor Ulrich Hackenberg leitet Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M-V in Malchow
Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M-V in Malchow hat mit Wirkung vom 1. September 2019 einen neuen Schulleiter. Branddirektor Ulrich Hackenberg wurde von der Landeshauptstadt Kiel in den Dienst des Landes Mecklenburg-Vorpommern versetzt. Innenminister Lorenz Caffier hat heute Ulrich Hackenberg offiziell mit der neuen Aufgabe betraut und ihm das Amt eines Branddirektors übertragen.
Ulrich Hackenberg, 1958 in Recklinghausen geboren, hat fast 25 Jahre in der Amtsleitung bei der Berufsfeuerwehr in Kiel gearbeitet. Doch rein rechnerisch wird auch der neue Schulleiter nicht langfristig an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M-V in Malchow bleiben. Ob so die Probleme, die selbst der Landesrechnungshof kritisiert, behoben werden, ist fraglich. Der Landesrechnungshof monierte das Handeln der Verwaltung sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen.
Dennoch zeigt sich Innenminister Lorenz Caffier euphorisch: "Ich freue mich, dass wir mit Herrn Hackenberg einen in den Diensten der Feuerwehr erfahrenen und engagierten Mann gewinnen konnten", sagte Innenminister Lorenz Caffier. "Motivation und Qualifikation sind die beste Voraussetzung dafür, die Ausbildung- und Fortbildung für die überwiegend ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute zu verbessern. Dies schließt zuallererst konzeptionelle Planungen und ein anspruchsvolles Lehrangebot ein."
Die Führungsaufgaben an der Landesschule werden zukünftig von zwei, statt bisher von einem Beamten des höheren Feuerwehrdienstes wahrgenommen. Der stellvertretende Schulleiter, Brandoberrat Johannes Schuldt, übernimmt die Leitung des Bereiches "Lehre". Die große Bedeutung des Brand- und Katastrophenschutzes ist in diesem Jahr wohl jedem, nicht zuletzt durch die Waldbrandbekämpfung auf munitionsbelasteten Flächen, klar geworden. "Wir brauchen geländegängige Spezialfahrzeuge für den Waldbrandschutz, die das Land zentral beschaffen wird und wir brauchen in vielen Kommunen auch neue Löschfahrzeuge. Auch hier arbeiten wir gemeinsam mit den Feuerwehren an einer zentralen Beschaffung durch das Land. Gerade erst in der letzten Woche haben sich einige Herstellerfirmen hier mit ihrer Technik vorgestellt", sagte Minister Caffier.
Neben der technischen Ausstattung der Feuerwehren ist aber auch die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrfrauen und -männer wichtig. Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz ist die zentrale Einrichtung zur Aus- und Fortbildung von Führungskräften und Spezialisten der Feuerwehren und im Katastrophenschutz in M-V. Für das kommende Jahr werden insgesamt 2.200 Lehrgangsplätze angeboten. Zum Vergleich, im Jahr 2018 waren es noch 1.444 Teilnehmer. Die Steigerung ist den organisatorischen Maßnahmen zu verdanken. Dazu gehört auch die personelle Verstärkung der Schule in allen Bereichen.