„Und überall sprach man plötzlich von Troja“ lautet der Titel der gerade eröffneten Sonderausstellung im Schliemann-Museum Ankershagen, die nun bis zum 30.04.2022 präsentiert wird. Im Mittelpunkt der Sonderausstellung des August-Boeckh-Antikezentrums der Humboldt-Universität zu Berlin steht der Umgang Heinrich Schliemanns mit den zeitgenössischen Medien. Besucher können sich ein eindrucksvolles Bild machen, wie sich Schliemann als Ausgräber und Abenteurer inszenierte, wie er selbst am Mythos Troja arbeitete und hierfür die aufkommende Massenpresse im 19. Jahrhundert nutzte.
Denn er war nicht nur Pionier der Feldarchäologie, sondern auch einer der Ersten, der konsequente und vor allem erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betrieb. Sechzehn reich bebilderte thematische Schautafeln führen anschaulich durch das Thema. Kleinere Ausstellungsstücke illustrieren zudem die Nachwirkungen des Mythos Troja, der Trojagrabungen und letztendlich Schliemann selbst. „Eine besondere und wirklich sehenswerte Ausstellung, die nicht versäumt werden sollte.“ ergänzt Museumsleiterin Undine Haase und resümiert zum Auftakt des Jubiläumsjahres anlässlich des 200. Geburtstages Heinrich Schliemanns:
„Wir freuen uns sehr, dass unsere vielfältigen Programmangebote rege nachgefragt werden und das Interesse rund um das Leben und Wirken des weltberühmten Mecklenburgers groß ist. Aufgrund der geltenden Gesundheits- und Hygienemaßnahmen sind die Kapazitäten insbesondere für Veranstaltungen begrenzt. Wir bitten alle Interessenten sich rechtzeitig vorab bei uns anzumelden und sich die begehrten Plätze zu sichern.“