Schüler entdecken hölzerne Geheimnisse
Jahrelang stand der Luftifuchs, ein hölzernes Spielgerät im Außenbereich des Müritzeums, nun haben Witterung und der Zahn der Zeit für die Ausmusterung der Figur gesorgt. Damit er nicht einfach entsorgt wird, haben sich die Müritzeum-Umweltbildner und der Künstler Sven Magnus ein Projekt ausgedacht. Dies konnte mit der KlimaKunstSchule Berlin jetzt umgesetzt werden.
Drei Schulklassen haben dem ausgemusterten Holz-Luftifuchs in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem Künstler Sven Magnus und unseren Umweltbildnern viele interessante Details entlockt. In Gruppenarbeit erfuhren die Schüler aus der Arche Schule Waren (Müritz), der Benjamin-Schule Remplin und der Peeneschule Groß Gievitz an den Projekttagen unter dem Motto: „Vom Samen bis zum Totholz“ jede Menge über den Werkstoff Holz.
Jedes Holzwerkzeug konnte am Fuchs ausprobiert werden. Wer eine Idee zur Umgestaltung des ehemaligen Spielgerätes hatte, legte gezielt los. So entstand beispielsweise ein Katzengesicht, wo früher der Schwanz war. Andere Werkstoffe, die aus Holz gewonnen oder zur Holzbearbeitung wichtig sind, stellte Sven Magnus vor und die Schüler konnten selbst damit experimentieren. Mit den Umweltbildnern drehte sich alles um Bäume und Wälder. Welche Rolle spielt ein Baum für das Klima und das Leben auf der Erde? Welcher Samen gehört zu welchem Baum? Wie hoch ist der größte Baum im Müritzeumsgarten? Mit nur einem Stock und einer weiteren Person lässt sich das ermitteln, lernten die Schüler. Totholz wurde untersucht und das darin befindliche Leben unter dem Mikroskop genauer betrachtet und bestimmt.
Das Projekt wurde organisiert und gefördert durch die KlimaKunstSchule Berlin. Die KlimaKunstSchule ist ein Klimabildungsprogramm von BildungsCent. Es ermöglicht Begegnungen von Schülergruppen mit Klimakunstschaffenden und fördert Schulprojekte zum Thema Klimawandel und Klimaschutz. Das Programm wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums umgesetzt.