Marcus Lindenau brennt für sein Hobby, er ist quasi „Feuer und Flamme“ und konnte auch seine Leidenschaft zum Beruf machen. Nachdem der Warener seine ersten „Gehversuche“ bei der Jugendfeuerwehr Waren (Müritz) absolvierte und später in den aktiven Dienst wechselte, ging auch sein Berufswunsch in Erfüllung. Bei der Bundeswehr wurde der Müritzer zum Brandschutzfeldwebel ausgebildet und auch prompt mit einem Auslandseinsatz beauftragt. Als Bindeglied zwischen deutschen Streitkräften und dem Fire Department der USAF ist der deutsche Marcus Lindenau derzeit in Jordanien und dem Irak stationiert. In der Region Al-Azraq, einer kleine Stadt im zentral-östlichen Jordanien, sowie der irakischen Al Asad Airbase und Erbil, der Hauptstadt der autonomen Region Kurdistan im Irak, versieht der Feuerwehrmann derzeit für drei Monate seinen Dienst. „Wir sind hier zur Bekämpfung des IS Terrors im Einsatz “, so der Müritzer, der mit seiner Ausbildung als Fachberater fungiert und durch die Stellung als Assistant Fire Chief Teil der Einsatzleitung ist.
„Die Arbeit beginnt beim vorbeugenden Brandschutz, dem Füllen und Testen von Feuerlöschern, der konventionellen Feuerwehrarbeit und geht bis hin zur Brandbekämpfung von Luftfahrzeugen“, fasst der 25-Jährige kurz zusammen. Auch wenn die Heimat, Familie und Freunde derzeit über 3.000 Kilometer entfernt sind, fühlt sich der junge Mecklenburger wohl in der Ferne. „Es ist multinationaler Erfahrungsaustausch, der jede Menge spannender Eindrücke mit sich bringt“, so der Müritzer. Bei hochsommerlichem Wetter und internationaler Küche kann die freie Dienstzeit für jede Menge sportliche Aktivitäten genutzt werden. „Gymnastik, Volleyball und ein Crossfitfeld werden hier unter anderem angeboten“, zählt der Feuerwehrmann auf. Dennoch steht für Marcus Lindenau und seine 400 deutschen Kameraden die Mission "Counter Daesh" im Vordergrund. Gemeinsam mit einem westlichen-arabischen Bündnis stellen sich die deutschen Soldaten der Terrormiliz "Islamischer Staat". Bei diesem Einsatz konnte der deutsche Soldat bereits einige Freundschaften mit verbündeten Einheiten knüpfen. Unterdes warten die Freunde und Familie in der Heimat auf die sichere Wiederkehr, die Ende Juni geplant ist.