„Des Teufels Schergen“ erst im Sommer 2021
Es war abzusehen und nun ist es amtlich, die Müritz Saga 2020 wurde jetzt abgesagt. „Des Teufels Schergen“ werden diesen Sommer nicht in den Livevorstellungen über die Freilichtbühne Waren (Müritz) reiten. Darüber informierte Nils Düwell, Macher und Intendant am Mittwoch. „Die aktuellen Regeln und gesetzlichen Vorschriften lassen keinen Spielraum zu“, so der Chef der Müritzer Freiluftspiele.
Zuvor spielte man im Team alle erdenklichen Möglichkeiten durch, wie eine Vorstellung der Müritz Saga auch mit allen Einschränkungen absolviert werden könnten. Aber alle gängigen Varianten scheiterten an Sicherheitsauflagen und Wirtschaftlichkeit. „Aus diesem Grund haben wir uns entschieden die Episode ,Des Teufels Schergen‘ und damit die aktuelle Müritz Saga auf den Sommer 2021 zu verschieben“, so Nils Düwell. Aber: „Theater muss sich zeigen! Künstler müssen sich zeigen! Sie müssen verzaubern, begeistern, erstaunen, anregen, unterhalten“, macht Nils Düwell deutlich und unterstreicht: „Theaterorte müssen belebt sein, um beliebt zu werden.“ Aus diesem Grund versucht man sich in diesem Jahr mit kleineren Veranstaltungen über Wasser zu halten und Einheimischen, evtl. auch Urlaubern, etwas Abwechslung auf der Freilichtbühne in Waren (Müritz) zu geben. „Auch wenn das familienfreundliche Theater-Abenteuer Müritz-Saga, in diesem Jahr nicht stattfinden darf, werden wir den Einheimischen und Gästen der Müritz-Region auf dem Gelände der Freilichtbühne ein buntes Programm bieten. Die Ideen dazu sind vielfältig und bei der Organisation orientieren wir uns am gesetzlichen Rahmen, der sicher bis Ende Juni aktualisiert und neu formuliert werden wird“, schreibt Nils Düwell.
Seit Wochen wurde bereits am neuen Bühnenbild für die Müritz Safa 2020 gebaut. In der Vergangenheit in neue Licht- und Tontechnik investiert und die Müritz Saga weit über die Müritzregion und weit über die Mecklenburgische Seenplatte etabliert. Und so konnte sich Nils Düwell im vergangenen Jahr erneut freuen, die magische Zahl der 20.000 Besucher überschritte zu haben. Jetzt beschäftigt man sich bei den Freiluftspielen mit der Rückabwicklung der bereits verkauften Tickets.