Verkehrswacht zu Besuch im Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Müritz
„Ich glaub, ich muss mich bei euch und ihnen nicht mehr großartig vorstellen“, blickte Bianka Schröder in die Gesichter von duzenden Schülern des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Müritz. Und tatsächlich, die große Runde der Frauen und Männer nickte der Polizeibeamtin am Donnerstagfrüh zustimmend entgegen und begrüßte sie auf herzlichste. „Viele von euch habe ich bereits in verschiedenen Verkehrsschulungen begleitet und heute darf ich euch zum traditionellen Anti-Drogen-Tag und Müritz-KFZ-Pokal begrüßen“, so die Präventionsberaterin der Warener Polizei. Gemeinsam mit der Verkehrswacht Müritz wurde dieser Aktionstag vor nun mehr 21 Jahren ins Leben gerufen und hat „mit Sicherheit schon viele schlimme Verkehrsunfälle mit Verletzten und gar Toten verhindert“. Das wollten die Organisatoren auch in diesem Jahr erreichen und setzten abermals auf viele Partner, die hautnah über die Gefahren im Straßenverkehr aufklärten.
„Ihr alle habt jede Menge Verantwortung mit euren Fahrzeugen, darüber müsst ihr euch Tag für Tag bewusst sein“, so Bianca Schröder, die gruppenweise zum nahegelegenen Parkplatz einlud. Hier wartete bereits Herbert Saß von der Verkehrswacht mit seinem Team, die im Vorfeld einen Parcours abgesteckt hatten. Diesen galt es, fehlerfrei mit einem Pkw zu meistern. Im Slalom um die Pylonen, seitwärts einparken und wenden in drei Zügen – „sämtliche Aktionen sind Situationen aus dem täglichen Straßenverkehr“, erklärte Herbert Saß, der Schüler um Schüler auf die Strecke schickte. „Wenn hier ein Fehler passiert, sind es lediglich Kegel“, so der Fahrlehrer. Anders sah es an den Infoständen der Bundespolizei und der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) aus. Ein völlig demoliertes Unfallwrack zeugte von einem verheerenden Zusammenstoß zwischen einer Bahn und einem Pkw. „Glücklicherweise konnten die Insassen das Fahrzeug rechtzeitig verlassen“, beruhigte der Polizeibeamte. Was nötig wäre, um Personen aus dem Fahrzeug zu befreien, demonstrierten die Kameraden der Feuerwehr. Zahlreiche weitere Infostände sensibilisierten die Jugendlichen zusätzlich, um die Straßen an der Seenplatte etwas sicherer zu machen.