Zwischen den Mitgliedern des Kreiselternrates und den Kreistagsmitgliedern der Mecklenburgischen Seenplatte brodelt es. Es brodelt mächtig, denn der Elternrat fühlt sich nicht ernst genommen. Nachdem die Vertreter des Kreiselternrates auf der Sondersitzung Kreistages von der Tagesordnung gestrichen wurden, kamen sie auch bei der jüngsten Sitzung des Bildungsausschusses nicht wie gewünscht zu Wort und wurden in ihren Redebeiträgen beschnitten. Thema: „gesundheitliche Schäden bei Kindern durch permanentes Maskentragen in der Schule“.
Im Hinblick auf das Kindeswohl und den Bildungserfolg der Schüler in der Mecklenburgischen Seenplatte wollten die Eltern ihren Standpunkt bei den politischen Vertretern verdeutlichen. Hierfür hatte sich der Kreiselternrat Verstärkung und Sachverstand ins Boot geholt und wollte unter anderem Dr. Sven Armbrust, Chefarzt der Kinderklinik des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums, als angekündigten Redner an den Start schicken. Doch der Bildungsausschuss beschränkte die Redebeiträge des Kreiselternrates, deren Vertreter die Sitzung unverrichteter Dinge verließen. Die Mitglieder des Bildungsausschusses hatten die angesetzte Tagesordnung erneut eingekürzt und damit die explizit angereisten Redner förmlich abgewiesen. Nachdem die Vertreter des Kreiselternrates die Sitzung konsequent verlassen hatten, zeigten einige politische Vertreter kein Verständnis für diese Reaktion. Zuvor hieß es seitens der CDU-Kreistagsfraktion: „Damit Ihre Meinungen und Argumente in der weiteren Diskussion in den Kreistagsgremien zur Geltung kommen, bitten wir Sie, sich an der entsprechenden Diskussion im Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur am 1.3.2021 zu beteiligen. Bei der Beantragung des Rederechtes sind wir Ihnen bei Bedarf gern behilflich. Dort erhalten Sie auch Informationen zum Stand der Digitalisierung und zu weiteren Fragen rund um das Thema Schule.“
Zum Wohle der Schüler sollten hier beide Seiten möglichst die eigenen Befindlichkeiten zurückstecken und sich um die Belange der Kinder und Jugendlichen kümmern, die in den zurückliegenden Monaten genug zurückstecken mussten.