Handwerk, Kunst, Musik, Feuershow und Feuerwerk locken Besucher zum Fleesensee
Dicht an dicht reihten sich die Programmpunkte zum Mittelaltermarkt in Göhren-Lebbin und bestes Pfingstwetter krönte die Veranstaltung am Fleesensee, die von Freitag bis Montag zahlreiche Besucher anlockte und begeisterte. Wie bunt und abwechslungsreich dieser Mittelaltermarkt werden wird, zeigten die Akteure bereits mit dem Lagermarsch und der Lagerweihe. „Wir haben hier vier verschiedene Lager mit gut 100 Beteiligten“, erklärte Doreen Muster von der Kur- und Tourismus GmbH Göhren-Lebbin. In mediävalen Kostümen schritten die Frauen und Männer durch die Zeltstädte und präsentierten sich den ersten neugieren Besuchern. Und auf die wartete altes Handwerk, Kunst, Gaukelei und jede Menge Abwechslung. Während „Fortuna Musica“ liebliche Musik über den Marktplatz trällerten, zeigten Gaston Adler und Carsten Guth vom Förderverein Brauchtumspflege „Lilienbund“, wie Schmiedekunst und Drechslerei vor hunderten von Jahren zelebriert wurden. „Der Blasebalg schürt das Feuer konstant an“, erklärte Schmied Gaston Adler und formte unter schweren Hammerschlägen das Eisen.
Etwas filigraner machte sich Carsten Guth ans Werk und bearbeitete ein Holzstück. Und auch Ruth Sommerfeld, die ebenfalls mit dem „Lilienbund“ an die Mecklenburgische Seenplatte reiste, erwies sich als sehr geschickt in der Holzverarbeitung. Binnen 20 Minuten stellte die Frau aus Rundhölzern, Federn, Garn und Lack zielsichere Pfeile her. Unterdes machten sich mürrische Piraten auf, um den Weiher an der Tenne mittels Ruderboot zu durchkreuzen. „Die Schlacht um den See“, ein nicht ganz erstgemeintes Zusammentreffen von Seeräubern und der Stadtwache sorgte für allgemeine Erheiterung. Diese Show kam so gut an, dass dieser Eroberungsversuch gleich mehrmals am langen Wochenende gestartet wurde. Auch wenn die Piraten sich redlich bemühten, eine Chance gegen die Verteidiger hatten die Halunken nicht. „Ihr könnt das einfach nicht“, kommentierte der Herold und schritt zur gutbesuchten Taverne. Der Samstagabend gehörte den Mitgliedern der Rethra Feuershow. Das schien auch, die Schausteller zu inspirieren, die das Publikum am Sonntag mit einer eigenen Feuershow überraschten. Diese wurde zum Ende mit zehn Salutschüssen honoriert, die zeitgleich ein Countdown und der Start für das barocke Feuerwerk waren. Für eine Viertelstunde erhellten bunte Lichter den Weiher an der Tenne und krönten den dritten Tag zum Mittelaltermarkt. Auch am Pfingstmontag ist noch von 11 – 17 Uhr ein buntes Programm zum Mittelaltermarkt in Göhren-Lebbin geplant.