So richtig glücklich waren Eltern und Schüler mit der Versorgung des Mittagessens in der Warener Westsiedlung schon lang nicht mehr. Jetzt hat die Menüha-Gastroservice GmbH angekündigt, dass ab Sommer die Küche kalt bleiben wird. „Damit brauchen wir einen neuen Anbieter für die Schulspeisung ab dem kommenden Schuljahr“, informierte Dietmar Henkel als Leiter im Warener Amt für Bürgerdienste und damit zuständig für die städtischen Schulen die Stadtvertreter des Kultur- Bildungs- und Sozialausschusses. „Wir sind aber bereits in Gesprächen mit anderen Anbietern“, so Dietmar Henkel. Auch beim jüngsten Hauptausschuss in Waren (Müritz) wurde das zukünftige Schulessen thematisiert. „Gibt es denn schon eine Lösung“, fragte Christian Holz seitens der CDU in Richtung Stadtverwaltung. „Wir haben heute Nachmittag gerade mit Eltern gesprochen. Es ist richtig, dass Menüha den Betrieb zum Schuljahresende einstellen wird.
Aus diesem Grund haben wir auch bei mehreren Anbietern angefragt, doch die Reaktion ist der spärlich“, musste Bürgermeister Norbert Möller am Donnerstagabend einräumen. „Das Lebenshilfswerk würde gerne die Essensversorgung für die Grundschule Käthe-Kollwitz, der Regionalen Schule Waren/West und für den Hort in Waren/West übernehmen. Das wird aber erst zum Schuljahr 2022/2023 etwas. Der Neubau der Großküche dauert noch an“, informierte Norbert Möller. Mit einem anderen Anbieter will die Stadtverwaltung aber die Gespräche suchen, um die Schulspeisung auch im kommenden Jahr sicherzustellen. Allerdings sind, selbst wenn die Lieferung realisiert werden kann, bereits Probleme mit der Essensausgabe vorprogrammiert. „Das müssen wir noch bis zum August lösen“, so Bürgermeister Möller. In der Grundschule Käthe-Kollwitz und in der Regionalen Schule Waren/West werden derzeit insgesamt 939 Mädchen und Jungen unterrichtet. Laut Stadtverwaltung nehmen aktuell 350 Schüler an der Essensversorgung teil.