Mit einem Grußwort aus der Staatskanzlei hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute die digitalen Tourismustage MV eröffnet. „Weit über 100.000 Menschen arbeiten im Tourismus und leben davon. Wir sind Reiseziel Nummer 1 für den Urlaub innerhalb Deutschlands. Tourismus macht unser Land weit über die Grenzen hinaus bekannt und sympathisch. Außerdem sind die touristischen Angebote auch für Einheimische attraktiv und erhöhen so die Lebensqualität für alle“, würdigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Bedeutung der Tourismusbranche für Mecklenburg-Vorpommern.
Corona habe den Tourismus auch in Mecklenburg-Vorpommern hart getroffen. Das Land habe die Branche deshalb besonders unterstützt. „Mehr als die Hälfte der bisher bewilligten Mittel aus den Überbrückungshilfen, der November- und Dezemberhilfe sind an das Gastgewerbe gegangen. Das Land hat die Hilfen des Bundes um zusätzlich 5% aufgestockt. Dazu kommen Zuschüsse zu den Wiederanlaufkosten und die Neustartprämie für etwa 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Branche. Ganz aktuell haben Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe bis Ende September die Möglichkeit, zusätzliche Fördermittel für Modernisierungs-investitionen zu beantragen. Die Landesregierung ist in schwierigen Zeiten an der Seite dieser wichtigen Branche für unser Land“, betonte die Ministerpräsidentin.
Schwesig sprach sich in ihrer Rede dafür aus, die in der Corona-Krise erfolgte Absenkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie dauerhaft beizubehalten. „Die Branche braucht auch in den nächsten Jahren verlässliche Unterstützung. Deshalb sollte die Mehrwertsteuersenkung dauerhaft sein.“
Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung zeigte sich die Ministerpräsidentin optimistisch. „Mecklenburg-Vorpommern will Tourismusland Nummer 1 bleiben. Wir haben gute Chancen“, sagte sie. „Die Übernachtungszahlen waren im Juli und im August besser als im vorigen Jahr. Der Sommer ist gut verlaufen“, bilanzierte die Ministerpräsidentin. Das Land habe im letzten Jahr auch neue Urlauberinnen und Urlauber für sich gewonnen, vor allem aus den süddeutschen Ländern.
Die Branche stehe aber auch vor wichtigen Herausforderungen. „Klasse statt Masse“ müsse die Devise sein. „Es geht um mehr Qualität und Wertschöpfung“, so Schwesig. Dazu seien weitere Investitionen nötig. Ziel sei die Saisonverlängerung. Außerdem müsse die Branche weitere Anstrengungen unternehmen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.