Der Wochenanfang startete für mehrere Wassersportler dramatisch und für Rettungskräfte mit drei großen Einsätzen. Besonders tragisch ging es auf dem Woterfitzsee zu. Hier kenterte eine Familie mit ihrem Kanu, wobei ein älterer Mann einen Herzinfarkt erlitt und keine Lebenszeichen mehr zeigte. Der Wassersportler wurde durch Ersthelfer und in weiterer Folge durch Rettungskräfte reanimiert.
Gegen 12:20 Uhr ging in der Rettungsleitstelle Neubrandenburg ein Notruf ein, dass zwei Kanus auf dem Useriner See gekentert sind. Es befanden sich zwei Erwachsene und zwei Kinder im Wasser. Alle Personen hatten eine Rettungsweste angelegt. Durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wesenberg und der DRK Wasserwacht aus Neustrelitz konnten Personen aus dem Wasser gerettet und wohlbehalten an Land gebracht werden.
Kurze Zeit später, gegen 13:28 Uhr, wurde per Notruf eine weitere Kenterung eines Kanus auf dem Woterfitzsee bei Schillersdorf – Mirow gemeldet. Das Kanu war mit drei Insassen, darunter ein Kind, besetzt. Lediglich das Kind hatte eine Rettungsweste angelegt. Das Kanu war vom Leppinsee kommend auf den Woterfitzsee gefahren. Aufgrund des vorherrschenden Windes aus Nordost mit einer Windstärke von 4 bis 5 Bft, in Böhen bis 7 Bft, und den daraus entstandenen Wellen kam es zur Kenterung des Kanus. Eine ältere männliche Person erlitt daraufhin einen Herzinfarkt. Hinzukommende Kanufahrer wurden als Ersthelfer tätig. Sie begannen mit der Reanimation der Person bis zum Eintreffen der Kameraden der Feuerwehr, der Wasserwacht und den weiteren eingesetzten Polizeibeamten. Durch die Rettungskräfte wurde der Mann dann an Land transportiert, wo die Reanimation fortgesetzt wurde. Die Person wurde nach Stabilisierung ins Klinikum Neubrandenburg transportiert. Über den gesundheitlichen Zustand der Person liegen zurzeit keine Informationen vor. Die zwei weiteren Personen, Mutter und Tochter, wurden im Krankenhaus Neustrelitz behandelt.
Am Nachmittag wurden die Wasserwacht aus Röbel/Müritz und Waren (Müritz) sowie die Freiwillige Feuerwehr Röbel/Müritz zu einer Wasserrettung alarmiert. Höhe Steinhorn wurde ein „Boot mit mehreren Personen in Seenot“ gemeldet. Die Einsatzkräfte konnten hier aber keinen Havaristen sichten.