22-jährige Polizeikommissarin stirbt bei Unfall
Am Morgen des 16.Februar 2019 ist bei einem Verkehrsunfall während einer Einsatzfahrt eine junge saarländische Polizeibeamtin ums Leben gekommen, ein Polizist wurde schwer verletzt. Die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern trauert gemeinsam mit den Angehörigen, Freunden und Kollegen.
Als Zeichen der tiefen Betroffenheit und Anteilnahme hat Mecklenburg-Vorpommerns Innenministerium angeordnet, dass die Polizeibehörden des Landes ab sofort Trauerflor an den Dienstfahrzeugen führen.
"Wir wissen, dass wir das Leid der Zurückgebliebenen kaum lindern können, wünschen aber allen Angehörigen, Freunden und Kollegen viel Kraft, das Geschehene zu verarbeiten und hoffen auf schnelle Genesung des schwer verletzten Partners der Polizistin", erklärt Innenminister Lorenz Caffier. "Obwohl uns allen natürlich das enorm hohe Risiko als Polizist und die besonderen Gefahren des Berufes bewusst sind, ist es dennoch furchtbar, solchen Unfällen hilflos gegenüberzustehen."
Mit dem Tragen des Trauerflors bekunden Mecklenburg-Vorpommerns Polizisten als äußeres Anzeichen der Anteilnahme ihre Trauer und nehmen Abschied von der saarländischen Kollegin, die in Ausübung des Dienstes auf tragische Weise ihr Leben verlor.
Die Trauerflore sollen bis zum Tag der Beisetzung an allen Funkstreifenwagen geführt werden. Auf den Streifenbooten der Wasserschutzpolizei kann die Fahne auf Halbstock gesetzt bzw. Trauerflor geführt werden.
Die Funkstreifenbesatzung war an Fahndungsmaßnahmen nach einem französischen Pkw beteiligt, der, laut Zeugenaussagen, von einem "total betrunkenen Mann" in Richtung Grenzübergang Saarbrücken-Schönbach nach Frankreich gefahren wurde. Am Verteilerkreis Güdingen- Schönbach (Großblittersdorfer Straße) verunfallte das Polizeifahrzeug.
Die Beifahrerin, eine 22-jährige Polizeikommissarin, musste von der Feuerwehr aus dem Einsatzfahrzeug geborgen werden. Sie erlitt so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Der Fahrer des Funkstreifenwagens wurde schwer verletzt in ein Saarbrücker Krankenhaus eingeliefert. Mit der Ermittlung des genauen Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. In die Fahndungsmaßnahmen nach dem mutmaßlich betrunkenen französischen Pkw-Fahrers sind die französischen Behörden eingeschaltet.