Der Name Mecklenburgische Seenplatte täuscht mitunter etwas, das haben am Wochenende die Teilnehmer der Mecklenburger Seenrunde, in den Disziplinen MSR300 und MSR100, auf einigen Streckenabschnitten eindrucksvoll in den Beinen gespürt. Denn auch im Land der tausend Seen gibt es einige Steigungen, die es in sich haben. In Neubrandenburg gestartet, führte die große 300 Kilometer lange Tour auch durch die Müritzregion.

In mehreren Zeitslots eingeteilt, starteten die knapp 2.700 Fahrradfahrer aus 26 Ländern in der Vier-Tore-Stadt, die sich der MSR300 stellen wollten. Weitere 600 Teilnehmerinnen sind bei der MSR100 gestartet, die immerhin mit 100 Streckenkilometern aufwartete. Die MSR300 führt von Neubrandenburg über Burg Stargard, Feldberg, Neustrelitz, Wesenberg, Schwarz, Lärz, Röbel/Müritz, Walow, Malchow, Nossentiner Hütte, Vollrathsruhe, Schwinkendorf, Alt Schönau, Möllenhagen, Penzlin Chemnitz und schließlich nach Neubrandenburg. „Es geht nicht zwingend um Geschwindigkeitsrekorde. Vielmehr das Wir-Erlebnis und das gute Gefühl, selbstgesteckte Ziele erreicht zu haben. Und schließlich bietet die Mecklenburgische Seenplatte gerade jetzt einiges an Natur zu erleben, was man nicht im Geschwindigkeitsrausch erleben kann“, so Detlef Koepke, Initiator und Cheforganisator der Mecklenburger Seenrunde. Aber einer alleine schafft die gesamte Vorbereitung natürlich nicht. „Hinter mir steht ein großes Team und zahlreiche Mitstreiter“, dankte Detlef Koepke seinen Helfern. Nur so konnte die Logistik und die Versorgung an den eingeteilten Depots und ein optimaler Streckenverlauf sichergestellt werden. Als Schirmherr konnte in diesem Jahr Maximilian Levy gewonnen werden.

Der Radsporttrainer und ehemaliger Radrennfahrer kann auf vier Weltmeistertitel, sechs Europameister und drei Medaillen bei Olympischen Spielen zurückgreifen und wollte mit seiner Schirmherrschaft für die Mecklenburger Seenrunde Werbung für den Radsport machen. Das hierfür bereits eine gute Basis existiert, zeigte die Blitz Mini MSR, die mehrere hundert Kinder nach Neubrandenburg lockte. Trotz einiger leichter Stürze und diversen Pannen zeigten sich die Teilnehmer der Mecklenburger Seenrunde 2023 zufrieden und glücklich, Teil dieses Fahrradevents in Mecklenburg-Vorpommern gewesen zu sein. Und so tragen auch zahlreiche Sportler aus anderen Bundesländern den Sportgedanken der MSR300 in ihre Heimat und erzählen von einer gelungenen Sportveranstaltung mit einem großen Wir-Gefühl. Die nächste Mecklenburger Seenrunde ist vom 24. bis zum 25. Mai 2024 geplant.