Statistik der Internationalen Tourismusbörse Berlin
Gute Nachrichten am ersten Messetag der Internationalen Tourismusbörse Berlin: Zum dritten Mal in Folge konnte Mecklenburg-Vorpommern seinen Platz als beliebtestes Inlandsziel der Deutschen behaupten. Nirgendwo anders in Deutschland verbrachten im Jahr 2018 mehr Deutsche ihren Urlaub als zwischen Ostsee und Seenplatte. Das geht aus der Reiseanalyse 2019 der Forschungsgruppe Urlaub und Reisen hervor, die am ersten Tag der Internationalen Tourismusbörse in Berlin veröffentlicht wurde. Dazu Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern: „Wir sind erneut Klassenprimus in Deutschland und konnten unser Ergebnis sogar deutlich ausbauen. Das hat sich unsere Tourismusbranche hart erarbeitet. Dennoch: Nach dem Erfolg ist bereits vor der nächsten Herausforderung. Die nächste Saison ist die schwerste. Wir arbeiten immer intensiv weiter, um erfolgreich zu bleiben. Unsere Aufgabe ist es, die touristische Infrastruktur an die Veränderungen, die sich aus dem demografischen Wandel und neuen Urlaubsformen ergeben, anzupassen. Saisonverlängerung, Barrierefreiheit und die Fachkräftesicherung sind hier wichtige Herausforderungen. Potenzial besteht in der Stärkung der Region und der Betonung von ihren Alleinstellungsmerkmalen. Vor allem im ländlichen Binnenland liegt noch viel Potenzial, um neue Zielgruppen durch attraktive Angebote zu begeistern.“
Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern ergänzte: „Die Reiseanalyse ist erfreulicherweise schon die zweite maßgebliche Studie, die Mecklenburg-Vorpommern als beliebtestes Reiseziel der Deutschen herausstellt. Das ist noch einmal eindrucksvoller und zeigt, dass der Nordosten weiterhin sehr gefragt ist.“ Damit nahm Waldmüller Bezug auf die erst kürzlich veröffentlichte 35. Deutsche Tourismusanalyse der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen. Zudem verwies Waldmüller darauf, dass es in Zukunft einmal mehr darauf ankomme, das Angebot weiter zu qualifizieren. Vor allem Investitionen in die touristische Infrastruktur wären wichtig – hier vor allem in die Radwege –, um den hohen Standard zu halten und weiter an der Spitze zu bleiben.
Nach Angaben der Reiseanalyse ist Deutschland mit 27 Prozent aller Urlaubsreisen weiterhin das wichtigste Reiseziel der Deutschen. Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet einen Marktanteil von 5,3 Prozent an allen 2018 angetretenen Urlaubsreisen der Deutschen (ab fünf Tagen Dauer) und liegt damit 0,6 Prozentpunkte vor Bayern an der Spitze der beliebtesten Reiseziele. Zudem hält Mecklenburg-Vorpommern den deutlichen Abstand zu den Küstenländern Schleswig-Holstein (4,3 Prozent) und Niedersachsen (3,6 Prozent).
Auch im Vergleich mit den internationalen Reisezielen behauptet sich Mecklenburg-Vorpommern gut: Erstmals schob sich das Urlaubsland vor die Türkei (5,1 Prozent). Spitzenreiter bleiben Spanien (13,7 Prozent) und Italien (8,1 Prozent).
Die Reiseanalyse wird seit 49 Jahren durchgeführt und gilt als eine der detailliertesten und renommiertesten Untersuchungen des deutschen Reisemarktes.
Vom 06. bis zum 10. März stellt das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern seine Angebote auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin ins Schaufenster der Welt. Der Schwerpunkt liegt auf regionalen Angeboten wie charakteristische Architektur oder Orten, an denen regionales Handwerk erlebt werden kann.
Darüber hinaus startete der Landestourismusverband zur ITB Berlin eine neue Kooperation mit dem Reiseportal Urlaubsguru, auf dem fortan unter der Rubrik „deutschlandLiebe“ handverlesene Reisetipps für Urlaub zwischen Ostseeküste und Seenplatte gegeben werden. Die Plattform mit monatlich mehr als fünf Millionen Seitenaufrufen gehört zu den größten ihrer Art.
Nachdem sich die Tore der Messe für heute schließen, lädt Mecklenburg-Vorpommern 80 Gäste aus Politik, Wirtschaft sowie nationalen und internationalen Medien zu einem Partnerabend ins Restaurant Dae Mon in Berlin Mitte ein, der mit dem Titel „Klare Aussichten“ überschrieben ist und regionale Produkte in den Mittelpunkt stellt.