FDP zieht erste Bilanz nach Wahl
Am 26. Mai 2019 waren 5.604 Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimme zur politischen Entwicklung von Malchow abzugeben – etwas über die Hälfte der Malchower nutzte diese Möglichkeit zur Mitbestimmung. Damit wurde vor 450 Tagen die Stadtvertretung in der Inselstadt Malchow gewählt. „Wir müssen mit unserer Politik unsere Stadt Malchow nach vorne bringen“, forderte Hans-Peter Weiß von der FDP im vergangenen Jahr. Für den Liberalen und seinen Parteikollegen Thomas Jancsek wurde es jetzt Zeit, die ersten Erfolge zu bilanzieren, aber auch kritisch auf Punkte des damaligen Wahlprogramms zu blicken.
„Unsere Schwerpunkte galten der Verbesserung des Angebotes in den Bereichen der Jugend, der Bildung, der Kultur und im sozialen Bereich. Die Weiterentwicklung von Malchow als Tourismusmagneten stand ebenso ganz oben auf der Agenda, wie die Schaffung von lebenswerten Wohn- und Arbeitsorten, die Jung und Alt nach Malchow ziehen sollten“, blickte Hans-Peter Weiß auf das Wahlprogramm. „Kurzum, Malchow soll schöner werden“, so der FDP-Politiker. Aber bekanntlich läuft nicht immer alles nach Plan. Schon gar nicht, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. „Wir hatten uns auf die Fahnen geschrieben, aktiv gegen die Verhinderungspolitik und damit die Erschwerung zur Entwicklung touristischer Projekte in Malchow zu arbeiten“, so der Ur-Malchower. Doch der Gegenwind war stärker als erwartet. „Es gibt viele kleine Befindlichkeiten, aber es muss um das Wohl der Gemeinschaft gehen“, erklären die Liberalen. Hierfür suchen Hans-Peter Weiß und Thomas Jancsek den Kontakt und die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. „Letztlich planen wir bereits seit 2016 die Entwicklung des Badestrandes und der Strandstraße, die in Zukunft einer Promenade ähnelt und zum Flanieren einladen soll“, blicken die beiden Stadtvertreter zurück und hoffen, dass es jetzt bald losgehen kann. Die Strandstraße soll in diesem Zuge breiter gestaltet und um circa 20 Parkplätze ergänzt werden. Gleichzeitig soll auch der Hotelneubau im Kurpark angeschoben werden.
Mit dem 190 Hotelbetten soll die touristische Attraktivität gesteigert werden und auch die Malchower Einwohner profitieren. „Damit entstehen nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch ein Restaurant und ein öffentliches Schwimmbad für unsere Inselstadt“, unterstreicht Hans-Peter Weiß die Vorteile. Während die Liberalen die Strandstraße etwas beleben wollen, soll die Wasserstraße im Bereich der Drehbrücke etwas ruhiger werden. „Wir wollen die Ampelschaltung weiter vorverlegen, dass sich die Boote zur Brückenöffnung nicht unmittelbar in der Enge stauen“, so die FDP-Fraktion. Die Ampel für die Schaffung von lebenswerten Wohn- und Arbeitsplätzen steht laut Hans-Peter Weiß bereits auf „grün“. Davon sollen auch Jung und Alt aus Malchow, oder jene die ein Inselstädter werden wollen, profitieren. „Wir wollen vorerst die Lückenbebauung fokussieren, aber auch weitere Baugebiete erschließen“, so Hans-Peter Weiß. „Aber es sollen nicht nur Wohnungen entstehen, sondern auch das nötige Umfeld erschlossen werden und dazu gehören auch Spielplätze“, erklärt der FDP-Politiker.
Am Volksfestplatz konnte der Spielplatz, der auf einer privaten Initiative und mit Unterstützung von Einwohnern, Unternehmern und den Rotary Club geschaffen wurden, seiner Bestimmung übergeben werden. „Und die Kinder nutzen ihn sehr gerne“, versicherte Hans-Peter Weiß, der weitere Spielplätze verspricht. Als weiteren familienfreundlichen Punkt, setzen Weiß und seine Mitstreiter auf die Umsetzung des Hortzentrums und freuen sich bereits jetzt auf den langersehnten ersten Spatenstich. „Wir haben noch nicht alle unserer Punkte aus dem Wahlprogramm erfüllen können, aber wir können noch viel für Malchow erreichen. Dafür müssen die Politik und die Stadtverwaltung auch zusammenarbeiten“, so der FDP-Politiker, der seinerseits die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und seiner Verwaltung lobt. „Lobenswert ist auch die Zusammenarbeit mit den Parteikollegen aus Waren (Müritz), die uns jederzeit hilfreich und beratend zur Seite stehen“, schickte Hans-Peter Weiß abschließend Grüße an die Fraktion um Toralf Schnur.