Lohnerhöhung für Dachdecker
Mecklenburgische Seenplatte: 440 Beschäftigte in 60 Dachdeckerbetrieben
Die Löhne für die Jobs auf den Dächern im Kreis Mecklenburgische Seenplatte klettern nach oben
Die Löhne auf den Dächern klettern nach oben: Dachdecker im Kreis Mecklenburgische Seenplatte bekommen ab diesem Monat mehr Geld. Denn die Tariflöhne im Dachdeckerhandwerk steigen um 3,8 Prozent. Damit hat ein Geselle zum Monatsende gut 135 Euro mehr in der Tasche. Das teilt die IG BAU Ostmecklenburg-Vorpommern mit. Insgesamt gibt es im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte rund 440 Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk.
Weitere Stufen der Lohnerhöhung seien bereits für den Herbst des kommenden und des übernächsten Jahres geplant. „Das Klettern der Löhne für die Jobs auf den Dächern im Kreis Mecklenburgische Seenplatte ist damit schon für drei Jahre gesichert: Unterm Strich haben Dachdecker so die feste Perspektive auf ein Lohn-Plus von rund 10 Prozent“, sagt Wolfgang Ehlert. Damit habe die IG BAU für die, die in einem Betrieb der Dachdecker-Innung arbeiten und selbst in der Gewerkschaft sind, „enorm etwas herausgeholt“.
Der Vorsitzende der IG BAU Ostmecklenburg-Vorpommern macht dabei deutlich, dass in den 60 Dachdeckerbetrieben im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte „ein harter Job“ gemacht werde: „Ob windig, nass, kalt oder brütend heiß – die Arbeit auf dem Dach ist schwer. Und ganz ohne Risiko ist der Job auch nicht: Dachdecker müssen doppelt gut aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Schon dafür haben sie das Lohn-Plus verdient“, so Wolfgang Ehlert.
Die IG BAU habe sich am Tariftisch auch für eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung stark gemacht: Azubis im Dachdeckerhandwerk starten jetzt ihre Ausbildung mit 1.000 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr bekommen sie 1.460 Euro. Außerdem winke nach der Ausbildung ein 13. Monatseinkommen. Und das steige für Dachdecker im kommenden Jahr sogar um 18 Stundenlöhne. „Damit gehört auch der letzte Ost-West-Unterschied bei den Tariflöhnen im Dachdeckerhandwerk der Vergangenheit an“, so Wolfgang Ehlert.