Heute kommt es landesweit zu Unterrichtsausfällen. Grund ist diesmal kein Corona-Fall, sondern der GEW-Aufruf zum Lehrerstreik. Auch in Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich nichtverbeamtete Lehrkräfte am Warnstreik, um dem Tarifstreit zwischen Gewerkschaften und den Bundesländern Nachdruck zu verleihen. Wo es zu Unterrichtsausfällen kommt, sollten Schüler und Eltern über die jeweiligen Schulen erfragen.
Die Demonstration mit Kundgebung zum Warnstreik soll heute in Schwerin im Bereich der Staatskanzlei erfolgen. Hier werden mehrere hundert Lehrer zum Warnstreik erwartet. Zeitgleich finden an einigen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern Streik-Veranstaltungen statt. Die Gewerkschaft fordert für die Lehrer fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro monatlich, mehr Gehalt.
Hintergrund:
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 8. Oktober 2021 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV-L. Bisher weigern sich die Arbeitgeber überhaupt ein Angebot vorzulegen bzw. zu verhandeln.
Die GEW fordert in der Tarifrunde 2021:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 5 Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten!
- Die Entgelte der Auszubildenden und Praktikant*innen sollen um 100 Euro monatlich erhöht werden!
Die zentrale Kundgebung für diesen Warnstreiktag wird ab 13 Uhr in Schwerin vor der Staatskanzlei stattfinden.
Bereits ab 12 Uhr startet nach aktuellem Planungsstand ein Demonstrationszug vom Bertha-Klingberg-Platz in Schwerin.