Wir bringen unseren Kindern bei, nicht bei Fremden in das Auto zu steigen und keine Süßigkeiten anzunehmen. Mit Jugendlichen suchen wir das Gespräch und warnen sie eindringlich vor den Gefahren, die von Fremden ausgehen können. Im Internet lassen viele Eltern ihren Kindern jedoch aus Unwissenheit freie Hand. Um Gefahren zu reduzieren, sollten die Erziehungsberechtigten ausschließlich Plattformen freigeben, die dem deutschen Datenschutz entsprechen und die Mitglieder zuverlässig vor Cybergrooming schützen.
Doch was versteht man unter Cybersicherheit? Wie sicher ist knuddels und warum stellt die Plattform eine echte Alternative zu TikTok, Instagram und Co. dar?
Sie besitzen das neueste Smartphone, tauschen sich über Messenger mit ihren Freunden aus und sehen sich in der Schulpause lustige Videos auf YouTube an: Kinder und Jugendliche in Deutschland vernetzen sich laut Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, in der Regel bereits im Grundschulalter.
Im Vergleich zu vorherigen Generationen wurden sie in eine bestehende, diverse Medienlandschaft hineingeboren. Umso wichtiger ist es, die Heranwachsenden im Umgang mit Medien zu schulen.
Die Cybersicherheit umfasst Vorgehensweisen, Richtlinien, Technologien und Dienste, die darauf abzielen, dass Internetnutzer sich sicher online bewegen können. Erziehungsberechtigte sind dazu angehalten, Cybersicherheit zu gewährleisten.
Der Nachteil: Im Vergleich zu ihren Kindern wurden sie nicht in einer vielfältigen Medienlandschaft groß. Gleichzeitig ist die Cybersicherheit kein Bestandteil des Lehrplans an Schulen. Eltern müssen sich demnach ausreichend informieren, um Kinder und Jugendliche in ihrem digitalen Alltag auf knuddels.de anleiten zu können.
Wie sicher ist knuddels?
Der durchschnittliche Nutzer auf knuddels ist 36 Jahre alt. Im Vergleich zu Instagram und Co. spricht der Anbieter demnach eine ältere Zielgruppe an. Laut Angaben des Unternehmens sind 90 Prozent der Mitglieder mindestens 18 Jahre alt.
Dass das Internet Gefahren für Minderjährige birgt, erkannte knuddels früh. Als erste Plattform in Deutschland betreute das Unternehmen ein Jugendschutz-Team mit der Aufgabe, die Cybersicherheit für die Nutzer zu erhöhen.
Der Grund: Während die Anmeldung seit 2021 erst ab 16 Jahren erlaubt ist, konnten sich Nutzer in der Vergangenheit ab 13 Jahren bei knuddels anmelden. Um Verstöße zu erkennen und zu ahnden, wurde das Jugendschutz-Team ins Leben gerufen.
Darüber hinaus verfügt knuddels bis heute über ein internes Meldesystem und Filter- und Warnsysteme. Zudem kann jeder Nutzer Verstöße gegen die Verhaltensregeln und Nutzungsrichtlinien melden. Eine fortwährende Optimierung der Prozesse und Sicherheitsstandards soll das Nutzererlebnis erhöhen.
Private Videochats sind bei knuddels nicht möglich. Das Ziel: die Mitglieder zuverlässig schützen. Jugendliche ab 16 Jahren können demnach nicht per Videochat mit Fremden in Kontakt treten.
Fallen in den Nachrichten-Chats Begriffe, die gegen die Richtlinien verstoßen, erfolgt ein Alarm durch das Filtersystem. Die Fachabteilung sperrt das Mitglied daraufhin umgehend.
Stellt knuddels eine Alternative zu TikTok und Instagram dar?
knuddels unterliegt dem deutschen Datenschutz. Die gesammelten Daten dürfen demnach nicht an Dritte weitergeleitet werden. TikTok dagegen unterliegt dem Datenschutz nicht. Dass Informationen über Nutzer verwendet werden oder der Überwachung dienen, kann somit nicht sicher ausgeschlossen werden.
Dennoch hält sich das Gerücht, knuddels ermögliche “Cybergrooming”. So berichtete RTL in der Reihe “Angriff auf unsere Kinder“ von unsicheren Bedingungen für Kinder und Jugendliche. knuddels wehrte sich gegen die Anschuldigung. Im Jahr 2021 entschied das Landgericht Hamburg, dass RTL fortan keine weiteren Falschaussagen über knuddels tätigen darf.
knuddels erläutert auf der Unternehmenswebsite, welche Aussagen des Senders zurückgezogen werden mussten. Die nachgewiesenen Falschaussagen beziehen sich unter anderem auf das erforderliche Alter zur Registrierung und das Filtersystem von knuddels.
So sollte ein Test verdeutlichen, dass Kinder unter 16 Jahren sich problemlos auf der Plattform registrieren könnten. RTL ließ in diesem Kontext in einem Chat verlauten, dass der Nutzer 12 Jahre alt sei.
Auf diese Weise sollte das Warnsystem von knuddels geprüft werden. Allerdings veränderten die Tester die Rechtschreibung, sodass das System die Bedeutung des Satzes nicht ermitteln konnte. knuddels geht von einem bewussten Täuschungsversuch aus.
Folgende Fakten über knuddels wurden in dem RTL-Beitrag zum Beispiel falsch dargestellt:
- knuddels priorisiert den Schutz seiner Mitglieder.
- Eine Anmeldung bei knuddels ist ab 16 Jahren erlaubt.
- Der knuddels-Filter erkennt Verstöße gegen die Richtlinien.
- Verstöße gegen die Richtlinien werden geahndet.
- Video-Chats sind nicht möglich.
65 Prozent der TikTok-User sind zwischen 18 und 24 Jahre alt und verfolgen den Content großer Influencer wie Younes Zarou und Adrian Kozakiewicz. Bei Instagram lassen sich User mit einem Durchschnittsalter zwischen 16 und 29 Jahren inspirieren.
Auf Social Media begegnen den Usern Inhalte privater Nutzer und Werbe-Content von Unternehmen. Letztgenannte nutzen die Kanäle als Teil ihrer Online-Marketing-Strategie und geleiten die Nutzer durch den Sales-Funnel.
Viele Unternehmen setzen auf Facebook und Instagram. Von einem TikTok-Kanal sehen viele Firmen ab. Der Grund: TikTok steht immer wieder in der Kritik, da die Plattform nicht dem deutschen Datenschutz unterliegt.
Die aus China stammende Video-App soll die Daten der Nutzer sammeln. Was mit den Daten geschieht, ist nicht bekannt. Aus diesem Grund kündigte Österreich bereits ein Verbot der App für Diensthandys an.
Darüber hinaus können sich Kinder ab einem Alter von 13 Jahren registrieren. Ein Altersnachweis ist nicht erforderlich. Mögliche Einschränkungen des Profils können umgangen werden, indem Kinder ein falsches Geburtsdatum angeben. Zudem wird die App für Cybermobbing und Cybergrooming kritisiert.
Instagram steht in der Kritik, dass Kinder über den Live-Stream jegliche Kontrolle über ihre Inhalte abgeben. Laut Nutzungsbedingungen ist eine Anmeldung ab 13 Jahren möglich. Der Kontakt zu Fremden kann auch über Videochats aufgebaut werden.
Das Fazit – die geeignete Plattform finden
Kinder stehen im Internet ähnlichen Gefahren gegenüber wie Erwachsene. Umso wichtiger ist es, Kinder und Jugendliche ausreichend zu schützen. Da die Kinder die Online-Kanäle ohne Aufsicht nutzen, sollte zudem ein Gespräch über die möglichen Risiken erfolgen.
Gemeinsam wählen die Erziehungsberechtigten und die Heranwachsenden dann Online-Anbieter aus, die den Ansprüchen beider Parteien gerecht werden. Ausschlaggebend ist, dass die Plattform dem deutschen Datenschutz unterliegt und die Mitglieder umfassend schützt.
Dies trifft zum Beispiel auf knuddels zu. Der Online-Dienst gewann jüngst vor Gericht und erwirkte, dass RTL getroffene Falschaussagen über die Sicherheitsstandards zurückziehen musste.
Quellen:
- Studien | mpfs.de
- knuddels.de/static/pages/legal/rtl/Landgericht_Hamburg_Einstweilige_Verfügungung_Knuddels_gegen_RTL_beglaubigt_210510.pdf
- Landgericht_Hamburg_Einstweilige_Verfügungung_Knuddels_gegen_RTL_beglaubigt_210921.pdf
- TikTok 2022: Kennzahlen und Statistiken aus Deutschland und der Welt (digimind.com)
- Instagram: Alter der Nutzer 2022 | Statista