Kleingarten übernehmen
So wird aus einer alten Parzelle ein Traumgarten
Menschen, deren Lebensmittelpunkt sich in einer Stadt befindet, träumen oft von einem kleinen Stück Grünfläche. Kleingärten sind die perfekte Lösung für diesen Wunsch, denn mit niedriger Pacht, viel Platz und einer netten Gemeinschaft sind sie der ideale Ort zum Erholen und Gärtnern. Welche Aufgaben müssen frisch gebackene Kleingärtner übernehmen, um aus einer alten Parzelle einen attraktiven Garten zu machen?
Arbeiten am Gartenhaus
Üblicherweise befindet sich in jeder Parzelle ein Häuschen, das bei schlechtem Wetter einen Rückzugsort darstellt und als Lagerraum genutzt werden kann. Für mehr Komfort im eigenen Kleingarten lohnt sich das Renovieren dieses Häuschens. Ein frischer Anstrich und neuer Boden sorgen für ein attraktives Erscheinungsbild, sowohl im Inneren als auch von außen. Befinden sich sanitäre Anlagen wie eine Toilette und ein Waschbecken darin, sollte deren Funktionalität überprüft werden. In einigen Fällen ist aufgrund der Lage des Kleingartens kein eigenständiges Abfließen des Abwassers in die Kanalisation möglich. Für solche Fälle können Kleingärtner eine Abwasser Hebeanlagen kaufen und installieren. Sie sammelt zunächst das Abwasser und leitet es anschließend in die Kanalisation ab. Bei der Überprüfung des Gartenhäuschens darf auch ein Blick auf die Dachkonstruktion nicht fehlen. Gibt es undichte Stellen, sollten diese umgehend ausgebessert werden.
Pflege der Nutz- und Zierpflanzen
In Kleingartenanlagen gibt es konkrete Vorgaben dazu, wie viel Prozent der Parzelle für den Anbau von Nutzpflanzen wie Obst, Gemüse und Kräutern genutzt werden müssen. Durch den Bau eines oder mehrerer Hochbeete schützen Kleingärtner empfindliche Nutzpflanzen vor Bodenfrost im Frühling und Herbst und können gleichzeitig leichter Schnecken abwehren. Praktisch kann auch ein kleines Gewächshaus sein, in dem empfindliche oder exotische Pflanzen gedeihen und im Frühjahr Pflanzen vorgezogen werden können. Gleich mehrere Vorteile haben Obstbäume. Mit entsprechender Größe sind sie praktische Schattenspender auf dem Rasen und tragen im Spätsommer süße Früchte. Ergänzend zu den Nutzpflanzen dürfen selbstverständlich auch Zierpflanzen in den Kleingarten gesetzt werden. Wer sich für mehrjährige Gartenpflanzen entscheidet, der spart viel Geld und kann sich jedes Jahr wieder auf ihre Blütenpracht freuen.
Gemeinschaftsstunden in der Gartenanlage
In den meisten Kleingartenanlagen müssen alle Pächter pro Jahr eine gewisse Anzahl von Gemeinschaftsstunden ableisten. Dabei werden Arbeiten in gemeinschaftlich genutzten Bereichen der Anlage wie etwa auf Wegen, dem Spielplatz und Rasenflächen erledigt. Diese Gemeinschaftsstunden sind zudem eine gute Gelegenheit, um die anderen Kleingärtner besser kennenzulernen. Vielleicht ergeben sich daraus Freundschaften oder es werden Tipps rund um den Anbau von Pflanzen und Gartenpflege ausgetauscht. Werden die vorgeschriebenen Gemeinschaftsstunden nicht geleistet, drohen je nach Vereinssatzung Strafen.