Stadtvertreter stimmen für Vorplanung und Machbarkeitsstudie
Die grüne Stimmkarte für die Vorplanung einer Schwimmhalle in Waren (Müritz) gab es gestern von den Warener Stadtvertretern, die damit Bürgermeister Norbert Möller und die Warener Stadtverwaltung in die Spur schickten, einen geeigneten Standort zu finden, die Fördermöglichkeiten abzustecken und die Machbarkeitsstudie durch die Partnerschaft Deutschland GmbH zu aktualisieren. Angeschoben wurde der Beschluss durch einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von FDP/MUG, der CDU und der SPD. Auf anraten der Verwaltung wurde jetzt aus einer kleinen Schwimmhalle ein sechs Bahnen Schwimmhalle mit Wellnessangebot.
Mit dem Beschluss ist die Stadtverwaltung am Zug und muss bis zum 31. Oktober 2020 abliefern. Gefordert wird von den Stadtvertretern:
- a) geeignete Standorte für den Bau einer Schwimmhalle vorzuschlagen und die jeweilige Standortauswahl zu begründen.
- b) eine Beschlussvorlage vorzubereiten, die eine Auswahlentscheidung über den Standort ermöglicht.
- Die Stadtvertretung beauftragt den Bürgermeister als Grundlage für die Vorplanung neben der Grundlage von mindestens 6 Bahnen mit einer Länge von 25m ebenso
a) einen Saunabereich,
b) einen Bereich für therapeutische Zwecke,
c) einen Bereich für das Kinderschwimmen
d) einen Teilbereich zur Nutzung der Thermalsole und
e) optional einen Teilbereich für Gastronomie und Wellness zu berücksichtigen. - Die Stadtvertretung beauftragt den Bürgermeister unverzüglich bei den zuständigen Ministerien des Landes die Möglichkeit der Förderung des Projektes zu erörtern.
- Die Stadtvertretung beauftragt den Bürgermeister im Vorfeld der zu beauftragenden Vorplanung zunächst eine Aktualisierung der Machbarkeitsstudie durch die Partnerschaft Deutschland GmbH.
- Die Stadtvertretung beauftragt den Bürgermeister im Anschluss an die Fertigstellung der aktualisierten Machbarkeitsstudie der Stadtvertretung einen Grundsatzbeschluss zur Fortführung bzw. Beendigung des Projektes vorzulegen. Sofern die Stadtvertretung die Fortführung beschließt wird der Bürgermeister beauftragt die notwendigen Voraussetzungen für einen Architektenwettbewerb zu schaffen und anschließend der Stadtvertretung ebenfalls zur Beschlussfassung vorzulegen.
Diese Forderungen sind das Ergebnis einer harmonischen Zusammenarbeit von FDP/MUG, der CDU und der SPD. „Dafür möchte ich den Fraktionen von SPD und CDU danke“, ergriff Toralf Schnur als Fraktionsvorsitzender der FDP/MUG das Wort. Schnur selber hatte sich die Schwimmhalle von Waren (Müritz) bereits frühzeitig auf die Fahnen geschrieben und insgesamt 2.800 Unterschriften für den Neubau einer Schwimmhalle sammelte. „Es ist nun mal das Lieblingsprojekt von Herrn Schnur“, erklärte Christine Bülow von der SPD und fügte an. „Es ist ein gutes Signal, dass die SPD keine Schwimmhalle ablehnt“. Doch Frank Müller von der AFD erinnerte, dass die SPD ursprünglich eine Vorplanung in Höhe von 200.000 Euro ablehnte. Ralf Spohr von der CDU und als einer der drei Unterzeichner des Beschlussantrags blickte unterdes nach vorne und sah das Projekt auf einem guten Weg. Und der wurde nach der Abstimmung mehrheitlich auf den Weg gebracht.