Man mag der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern und der Verwaltung in Schwerin alles Mögliche unterstellen können, aber Fingerspitzengefühl gehört offensichtlich nicht dazu. Nachdem in der vergangenen Woche Forderbriefe aus dem Landesförderinstitut an gebeutelte Unternehmer versendet wurden, tapste Innenminister Torsten Renz gestern in ein übles Fettnäpfchen.
Renz, der in der Region Güstrow wohnt und dort vor geschlossenen Türen der Einkaufsläden stehen würde, nutzte eine deklarierte Dienstreise in die Hansestadt Rostock, um hier auch schnell mal ein Handykabel im geöffneten Einzelhandel zu erwerben. Nicht explizit verboten, aber von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ausdrücklich nicht erwünscht, so ihr Statement zu mindestens nach dem MV-Gipfel und der Verkündung der neuen Regeln….
![Schweriner Schloss](/files/images/aktuelles/2020/PM/schwerin-schloss.jpg)