Litauischer Botschafter Darius Semaska in der Europäischen Akademie Waren (Müritz)
Litauen, das als einer der drei baltischen Staaten seit 2004 Mitglied der Europäischen Union ist, ist Vielen wohl vor allem als Reiseziel an der Ostsee bekannt. Doch das Land besticht, trotz seiner verhältnismäßig kleinen Größe, durch seine große gesellschaftliche Vielfalt, durch seine dynamische wirtschaftliche Entwicklung und seine große Teilhabe an inneuropäischer Kooperation und Integration. Litauen ist dabei auf vielfältige Art und Weise, z.B. durch kommunale Partnerschaften mit anderen europäischen Ländern verbunden. Diese Partnerschaften, bei denen auch deutsch-litauische Beziehungen eine wichtige Rolle spielen, bestechen durch ihr hohes Maß an Dynamik und Innovationskraft. Hieraus entstanden in der Vergangenheit zahlreiche wichtige Impulse für die Entwicklung Litauens. So wurde die Minderheitenfrage im Land etwa nach dem deutsch-dänischen Modell gelöst. Auch das schwierige Verhältnis zu Russland ist ein wesentlicher Aspekt bei der Betrachtung des Landes. Die klare Westorientierung Litauens seit der Unabhängigkeit 1990 ist dabei prägend für die außenpolitische Orientierung, dennoch bleibt das mannigfaltige Verhältnis zu Russland ein wichtiger politischer Faktor.
Um den Fragen nach der Entwicklung Litauens seit 1990, den Chancen und Potentialen des Landes und dem Verhältnis zu Russland nachzugehen, wird seine Exzellenz Herr Darius Semaska, litauischer Botschafter in Berlin, über sein Land referieren und zusammen mit Ihnen diskutieren. Dazu wird am 23. Januar 2020 um 18 Uhr in die Europäischen Akademie Mecklenburg-Vorpommern e.V., in Eldenholz 23, 17192 Waren (Müritz) eingeladen.
Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Tel.: 03991 153711, E-Mail: e.wilk@ea-mv.com