Wie Medienberichten zu entnehmen war, plant die Deutsche Bahn AG zum Ende des Jahres, dass der ICE nicht mehr in Waren (Müritz) hält. Das wollte und konnte Bürgermeister Norbert Möller so nicht hinnehmen und hat sich daraufhin an die Deutsche Bahn AG gewandt. Nun die Kehrtwende, die uns schriftlich vorliegt.

„Ich kann Ihnen versichern, dass das Fernverkehrsangebot zwischen Berlin und Rostock im kommenden Jahr in seinem derzeitigen Umfang erhalten bleibt. Es war nie geplant, Fernzüge ohne Halt durch Waren (Müritz) zu fahren“, so Joachim Trettin von der Deutschen Bahn. Der Grund für den NDR-Bericht sei ein Missverständnis der DB-Pressestelle. Vielmehr wird es mit der Eröffnung der Schnellfahrstrecke „VDE („, die durch den Thüringer Wald führt positiv auf die Fahrzeit zwischen Waren (Müritz) und München auswirken. So werden Reisende künftig 90 Minuten früher von der Müritz nach München und umgekehrt, also nach sechs Stunden ICE-Fahrt, am Ziel ankommen. Zukünftig werden zwischen Berlin und München ausschließlich ICE-Züge mit Höchstgeschwindigkeiten von 230 – 300 km/h unterwegs sein. Einzelne ICE-Fahrten werden am Wochenende in touristisch attraktiven Zeiten über Waren (Müritz) bis zur Ostsee verlängert. Neu wird eine umsteigefreie Verbindung an Samstagen von und nach München sein, die sonst in Leipzig endete. Unter der Woche ist Waren (Müritz) an das Intercity-Netz (IC) angebunden, deren Verbindung in Berlin beginnt bzw. endet. Von hier bestehen Anschlussmöglichkeiten nach Mitteldeutschland und Bayern. Ab Dezember 2019 wird eine weitere Fernverkehrsanbindung erschlossen. Zweistündlich kann man dann von Warnemünde – Rostock über Waren (Müritz) nach Berlin und Dresden reisen.