Zeitgleich auch ein Lauf gegen Gewalt an Frauen und Kinder
Der Herbstlauf des Müritzer LSV findet in diesem Jahr am 30. September 2017 um 10:00 Uhr statt. Start und Ziel ist an der Kegelbahn Reschke (Tiefwarensee). Angeboten werden wie immer die beiden Kinderläufe über ca. 400 m und ca. 1.600 m (kostenfrei) und dann zwei weitere Läufe über 5 und 10 Km (je 8,00 € Startgebühr). Die Läuferinnen und Läufer erhalten nach AK gewertet, ihre Urkunden mit Zeit und Platzierung. Die Anmeldung hierfür wird ab sofort per E-Mail unter: pehow@web.de bis zum 28.09.2017 oder über www.tollense-timing.de entgegen genommen.
Zusätzlicher Hinweis: Der Müritzer LSV und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Waren (Müritz) haben sich ebenfalls in diesem Jahr darauf geeinigt, im Rahmen des o.g. Herbstlaufes (Müritzer LSV) zeitgleich auch ein Lauf gegen Gewalt an Frauen und Kinder durchzuführen. Hierfür werden keine Organisationsgebühren erhoben und es erfolgt auch keine Wertung. Eine gleichzeitige Teilnahme an beiden Läufen ist ebenfalls möglich. Die Anmeldung hierfür erfolgt vor Ort bis spätestens 9:45 Uhr am Wettkampftag in der Turnhalle des Gymnasiums oder auf dem Parkplatz an der Kegelbahn Reschke (Zelt).
Gewalt gegen Frauen und Kinder hat viele Gesichter. Sie äußert sich als körperliche Misshandlung, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch, Drohung, Demütigung, Erniedrigung, Kälte, Vernachlässigung, Beherrschung und Kontrolle. Betroffene von häuslicher Gewalt sind vornehmlich Frauen und Kinder, in Einzelfällen aber auch männliche Personen. Am häufigsten kommt Gewalt da vor, wo Menschen eigentlich besonders sicher sein sollten: in der Familie, in der eigenen Wohnung, ausgeübt durch Beziehungspartner, Verwandte, Freunde oder Bekannte.
Mindestens jede vierte Frau, die in einer Partnerschaft gelebt hat, hat körperliche oder sexuelle Übergriffe durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner mindestens ein- oder mehrmals erlebt. Besonders bei Kindern hat das Erleben von häuslicher Gewalt, als Mitbetroffene und / oder Zeugen massive Auswirkungen, wie Verletzungen, Erkrankungen, Entwicklungsstörungen oder Entwicklungs- verzögerungen. Ebenso wird in den meisten betroffenen Familien nicht über die Gewalt gesprochen, weder mit Außenstehenden noch innerhalb der Familie.