Herbstfest beim Karower Meiler
Veranstaltung Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
„Wir wollen Petrus nicht ärgern, sonst schickt er uns nächstes Jahr schlechtes Wetter“, sagte einer der Aussteller beim Karower Meiler treffend. Beim Herbstfest des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide und seines Fördervereins im Jahr 2023 hatte man sich definitiv nicht mit dem Wettergott angelegt: Daher sorgte er dafür, dass bei der diesjährigen Ausgabe des Herbstfests am 21. September 2024 von 10 bis 16 Uhr strahlendes Spätsommerwetter herrschte. Die Veranstaltung, bei der Naturparkleiter Ralf Koch und Naturparkmitarbeiterin Evelin Kartheuser federführend waren, stieß auf gute Resonanz beim Publikum, vor allem über die Mittagsstunden. Evelin Kartheuser freute sich sichtlich darüber. „Wir bereiten unsere beiden jährlichen Feste, das Kinderfest und das Herbstfest, immer liebevoll vor und sind natürlich froh, wenn viele Besucher kommen.“
Zu den beiden traditionellen jährlichen Festen – das Herbstfest existiert schon um die zwanzig Jahre – sind ausdrücklich vor allem auch die Bewohner der umliegenden Ortschaften und kleinen Städte eingeladen. Zum Herbstfest hatten nicht nur die Erwachsenen viel Spaß, sondern auch die Kinder. Sie bastelten mit Begeisterung und ließen auf dem kleinen Teich Rindenschiffchen mit einem Blatt als Segel fahren. Der neue Lehmofen neben dem Veranstaltungsort ist fast fertig. Zum Herbstfest standen daneben nur noch einige Ziegel und eine Wanne mit Lehm herum. „Der Schornstein muss allerdings noch vollendet werden“, meinte Evelin Kartheuser. Am Ruß neben der Klappe konnte man sehen, dass der Ofen schon einen Probelauf hinter sich hatte. Die Naturparkmitarbeiterin geht davon aus, dass er im kommenden Jahr zum Kinderfest offiziell fürs Publikum eingeweiht wird.
Im Karower Meiler und im Außengelände konnte man am 21. September 2024 zahlreiche interessante Dinge erleben: Im Inneren war es wie stets möglich, sich zur Arbeit des Naturpark-Teams und zum Naturpark selbst zu informieren. Um ihn herum gab es unter anderem Stände mit Holzkunst, Geschmiedetem, Spirituosen, Büchern, Filz und Keramik. Auch ein Tisch mit verschiedenen Pilzen war aufgestellt – in diesem Jahr wegen der Trockenheit eine eher rare Ware. Äpfel spielten ebenfalls eine große Rolle: Man konnte mitgebrachte Exemplare von einer Pomologin, einer Apfel-Expertin, bestimmen lassen und Früchte alter Sorten probieren und kaufen. Für die künstlerische und kulinarische Umrahmung sorgten zum Beispiel ein Akkordeonspieler und Stände mit Speisen vom Wildschwein, Bratwürsten, Buletten, Kuchen, Bowle und Kaffee.