Feuerwehr und Umweltzug an der Müritz im Einsatz
Einen öligen Einsatz mussten heute die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Waren (Müritz), Röbel/Müritz und Alt Schwerin am Warener Volksbad absolvieren. Gegen 19:15 Uhr wurden die Ehrenamtlichen von der Neubrandenburger Leitstelle alarmiert, um am Volksbad Ölsperren auszubringen. Gut drei Stunden zuvor kam es in der Westsiedlung beim Betanken eines Heizöltanks zu einer Havarie. Durch einen Riss in der Zuleitung des Tankfahrzeugs liefen Unmengen des Heizöls am Tank vorbei. Der einsetzende Regen verteilte den flüssigen Brennstoff, der schließlich in die Kanalisation lief. Das Umweltamt wurde informiert und verfolgte den Weg, den das Heizöl genommen hatte. Am Volksbad, einem im Sommer hochfrequenten Strandbad, wurden die Mitarbeiter fündig. Bereits von weitem konnte man den Brennstoff riechen, der sich auf der Wasseroberfläche sammelte. Trotz Dunkelheit rückte die Feuerwehr mit Spezialausrüstung und einem Einsatzboot an. Über Lichtmasten wurde der Strandabschnitt erhellt und Ölsperren aufgebaut. Mit dem Boot wurde ein breiter Auffangtrichter um die Austrittsstelle gezogen. Das genaue Schadensbild wird erst am kommenden Freitag begutachtet.
Update 21.10.2016
Morgendliche Stille am Warener Volksbad. Die Ölsperre sorgt bei den wenigen Besuchern für Verwunderung. Dennoch stiegen eine Frau und ein Mann in das 11 Grad warme Wasser, um ihr morgendliches Ritual zu zelebrieren. Die Wasseroberfläche innerhalb der Sperre schimmert leicht und der Geruch von Heizöl liegt auch 15 Stunden nach dem Zwischenfall in der Luft. Gestern Nachmittag kam es zu einer Havarie beim Betanken mit Heizöl in der Warener Westsiedlung. Durch den Regen wurde die Verunreinigung durch die Kanalisation bis zum Volksbad gespült. Die Feuerwehr legte gegen 19:30 Uhr Ölsperren aus.