Klare Abgrenzung zwischen Geh- und Radweg gewünscht
Die Bepflasterung am Stadthafen von Waren (Müritz) ist nicht optimal, das bemängeln die Einwohner und auch Gäste des mecklenburgischen Soleheilbades. „In der Stadtverwaltung ist das Problem bekannt und wir wollen dieses Problem auch beseitigen“, informierte Dirk Lindemann vom städtischen Bauamt.
„Das Granitpflaster im Bereich der Nordmole bis zum Pier 3 lässt sich aufgrund der Verfugung nicht mit der Kehrmaschine reinigen. Das bedeutet, dass dieser Bereich regelmäßig per Hand von den Mitarbeitern des Stadtbauhofes gereinigt werden muss“, so Dirk Lindemann. Entlang der Kaimauer wurde Ende der 90iger Jahre gebrauchtes Pflaster verlegt und mit Harz verfugt. Nun sollen mehrere Varianten geprüft werden, wie die Pflasterung des Radweges und der Fußgängerbereiche des Hafenbereiches neu und optimal gestaltet werden können. Hierfür wollen sich die Mitarbeiter des Bauamtes in anderen mecklenburgischen Städten umschauen und dort Erfahrungen sammeln. Auch eigene Erfahrungen werden in die Entscheidung einfließen, denn im Eingangsbereich des Hafens vom Seeufer kommend wird ein Teststreifen gepflastert, der ausgiebig getestet werden soll. „In diesem Zuge soll auch der Radweg neu markiert werden, um Unfälle zwischen Radfahrern und flanierenden Fußgängern zu vermeiden. „Als weitere Möglichkeit sehen wir eine Pflasterung mit einer roten Begrenzung“, informierte Dirk Lindemann. Stadtvertreter Sven Breuer würde auch noch einen Schritt weitergehen: „Wir können auch den Bereich entlang der Kaimauer zwischen den Schiffsanlegern und der Hafenspeichers so ausweisen, dass die Fahrräder in diesem Bereich geschoben werden müssen“, so der CDU-Politiker und ergänzt: „Als Option auch mit zeitlicher Begrenzung wie in der Einkaufsstraße der Altstadt.“ Auch wenn es hierfür einige Zustimmungen gab, wird dieser Vorschlag wohl schnell verworfen. „Wir werden hier einen Konflikt mit dem europäischen Radweg bekommen, denn so ist dieser Fahrstreifen ausgewiesen“, erklärte Dirk Lindemann. Auf den Hinweis, dass der Radweg her einer Rüttelpartie gleichzusetzen ist, informierte Gabriele Daedelow aus der Stadtverwaltung: „Wir haben damals dieses grobe Pflaster bewusst gewählt, um den Radweg nicht als Rennstrecke zu bauen.“ Tatsächlich drosselt das Pflaster die Geschwindigkeit der Zweiräder, die daraufhin auch gerne auf die feinere Fußgängerzone ausweichen.