2,8 Millionen Förderung aus Schwerin
Nicht auf „Vier Pfoten“ sondern mit jeder Menge Geld in der Tasche kam heute Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern in den Bärenwald Müritz bei Stuer. Grund war eine millionenschwere Investition, die am Ufer des Plauer Sees eingeläutet werden sollte. Zahlreiche weitere Gäste, unter ihnen auch die zweite stellvertretende Landrätin Bettina Paetsch und Wolf-Dieter Ringguth als Vorsitzender des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte e. V., folgten heute der Einladung zur offiziellen Grundsteinlegung für den dritten Bauabschnitt. „Vor zehn Jahren begrüßten wir hier mit Lothar den ersten Bären, er lebt immer noch artgerecht und zufrieden hier im Bärenwald Müritz“, freute sich Helmut Dungler. Der Gründer und Stiftungspräsident der Organisation „Vier Pfoten“ war extra aus Wien an die Mecklenburgische Seenplatte gereist, um die Erweiterung des 16 Hektar großen Areals zu verfolgen. Insgesamt werden über 3,1 Millionen Euro in die aktuelle Bauphase im Bärenwald Müritz investiert. „Das ist eine stolze Summe, von der wir mit 400.000 Euro Eigenanteil, auch eine gewaltige Summe stemmen“, so Carsten Hertwig. Doch ohne die enorme Förderung von 2,8 Millionen Euro aus dem Schweriner Ministerium wäre die Modernisierung im Bärenwald Müritz nur schwer möglich gewesen.
Doch nun können ein moderner Empfangsbereich, ein Naturentdeckerpfad, ein moderner Sanitärkomplex, eine Aussichtsplattform mit Blick über den Wald, neue In- und Outdoor-Spielmöglichkeiten für Kinder sowie ein bequemer Innenhof, ein Umweltbildungsraum und neue Räumlichkeiten für die Mitarbeiter. „Wie wichtig diese Modernisierung ist, zeigt uns das heutige Wetter. Denn auch im sonnigen Mecklenburg regnet es hin und wieder“, lachte Carsten Hertwig und schaute in den verregneten Himmel. „Das ist auch der Grund, warum wir diese Baumaßnahme als voll förderungswürdig erachten haben“, betone Harry Glawe. „Der Bärenwald ist eine herausragende touristische Attraktion. Die Anlage bietet die Möglichkeit, Bären in einem Lebensraum zu beobachten, der ihren natürlichen Bedürfnissen entspricht“, so der Minister, der nach der obligatorischen Übergabe des Fördermittelbescheides ein den Maurertuppen trat. In die Grundplatte des zukünftigen Empfangsbereiches wurde die versiegelte Kapsel mit Bärenwald-Dokumenten schließlich versenkt und mit Regentropfen begossen. Dennoch wurde eine Führung durch den erwachten Bärenwald Müritz organisiert. Insgesamt besuchen über 70.000 Besucher jährlich den Bärenwald Müritz in Stuer am Plauer See.