Mecklenburg-Vorpommern präsentiert sich auf der Berliner Messe
Das 30-jährige Jubiläum des Landes Mecklenburg-Vorpommern steht auf dem Empfang der Landesregierung auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin heute Abend ab 19.30 Uhr in Halle 5.2b im Mittelpunkt. Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus wird den Empfang stellvertretend für Ministerpräsidentin Manuela Schwesig eröffnen und rund 200 Vertreter aus Politik und Wirtschaft in der MV-Halle begrüßen.
„Unser Bundesland hat in den vergangenen 30 Jahren eine enorme Entwicklung genommen, die uns in dieser Form sicher kaum jemand zugetraut hat. Wir können nicht nur mit unseren beeindruckenden Naturlandschaften punkten, unser Land steht auch für eine solide Haushalts- und Wirtschaftspolitik sowie eine starke Land- und Ernährungswirtschaft“, so der Minister im Vorfeld des Empfangs.
Backhaus sprach sich für einen offenen, fairen und konstruktiven Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung aus, um das Land Mecklenburg-Vorpommern auch künftig weiter voranzubringen. Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation sei vor allem in Zeiten zunehmender Unzufriedenheit wichtig. Besonders betroffen zeigte sich der Minister von der schlechten Stimmung in der Landwirtschaft. Sie sei für ihn ein Symbol des gesellschaftlichen Auseinanderdriftens geworden, dem man mit aller Kraft entgegentreten müsse.
„Wir müssen der Lebensmittelproduktion wieder den Wert beimessen, den sie verdient. Im Gegenzug ist die Agrarbranche gut beraten, notwendige Veränderungen im Umwelt- und Tierschutz konstruktiv mitzugestalten. Nur so wird es uns gelingen, echte Fortschritte auf regionaler und internationaler Ebene zu erreichen“, sagte er.
Erstmals wird für den Empfang der Landesregierung die gesamte Länderhalle (1.800 Quadratmeter) genutzt. Rund 15 Ausstellerinnen und Aussteller von insgesamt 62 werden eigens dafür ihre Stände öffnen und sich mit ihren Produkten am Gelingen der Veranstaltung beteiligen.
Mecklenburgische Seenplatte auf der Grünen Woche
Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin richtet der Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte am kommenden Samstag, den 18. Januar 2020, den traditionellen Ländertag aus. An diesem Tag bekommt eine Region des Landes die Gelegenheit sich in ihren Facetten auf der Hauptbühne zu präsentieren. Zur Eröffnung des diesjährigen Ländertages und einem anschließenden Rundgang durch die MV-Halle (ab 11.00 Uhr) werden auch Mecklenburg-Vorpommerns Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus und Landrat Heiko Kärger erwartet. Auf der Hauptbühne werden sie gemeinsam mit den Müritz Fischern Fischsoljanka zubereiten und an die Gäste verteilen.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist mit knapp 5.500 km² der größte Landkreis Deutschlands und damit doppelt so groß wie das Saarland. Die Mecklenburgische Seenplatte ist darüber hinaus das größte zusammenhängende Seengebiet Mitteleuropas und wie geschaffen für Wassersport, Bootstouren oder Angelurlaub. Auf der IGW möchte der Landkreis für die vielen schönen Seiten der Müritz-Region und die vielfältigen regionalen Spezialitäten werben.
Für Minister Backhaus ist die Mecklenburgische Seenplatte ein passendes Beispiel für den aktuellen Konflikt zwischen Agrarbranche und Umweltpolitik: „Die Mecklenburgische Seenplatte ist landschaftlich unvergleichlich schön, es gibt dort einen Nationalpark und mehr Gewässer, als man in einem langen Urlaub befahren kann. Der Tourismus ist darauf angewiesen, dass dieses Paradies erhalten bleibt und es keine schädlichen Einträge etwa in das Grundwasser gibt. Auf der anderen Seite haben wir Landwirte, die von ihrer Arbeit leben müssen. Wenn man sie durch Auflagen und Gesetze zu sehr einengt werden, dann geben sie auf. Das aber wäre nicht nur ein Verlust für unsere Kulturlandschaft, sondern natürlich auch ein Verlust an Wertschöpfung im ländlichen Raum. Die Konsequenz daraus wäre, dass mehr Lebensmittel in unseren Nachbarländern produziert und aus großen Entfernungen zu uns transportiert werden müssten. Mein Ziel ist es, dass hierzulande auch künftig hochwertige Nahrungsmittel produziert werden, die den Erzeugern ein gutes Auskommen ermöglichen – aber auf nachhaltige und umweltschonende Weise.“
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wird auf der IGW durch folgende Unternehmen und Verbände repräsentiert:
- Eismanufaktur Jackle & Heidi, Neubrandenburg
- Familien-Konditorei Komander, Grammentin
- Fischerei Müritz-Plau GmbH, Waren/Müritz
- Friedrichshof 13 e.V., Kublank
- Hanf Farm GmbH, Melz
- Hotel Gravelotte, Meesiger
- Schloss Gut Ulrichshusen
- SpielWaren GmbH, Waren/Müritz
- Straußenzucht Canzow, Woldegk
- Tourismusverband "Mecklenburgische Seenplatte" e.V., Röbel/ Müritz
Till Backhaus eröffnet MV-Halle
Für eine bunte Mischung aus regionalen Produkten steht das Angebot der Mecklenburg-Vorpommern-Halle auf der 85. Internationalen Grüne Woche (IGW) in Berlin. Kein anderes Bundesland hat so viele Klein- und Kleinstunternehmen an Bord geholt wie wir, sagte der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus heute Vormittag bei der offiziellen Halleneröffnung. Insgesamt 62 Unternehmen und Verbände präsentieren die kulinarischen und touristischen Besonderheiten aus allen Landesteilen bis zum 26. Januar auf 1.800 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
„Auch wenn Mecklenburg-Vorpommern im bundesweiten Vergleich verhältnismäßig Einwohner hat, so mangelt es nicht an Menschen, die unser Land mit Unternehmergeist, kreativen Ideen und Leidenschaft voranbringen. Davon können sich die über 400.000 Messebesucher aus aller Welt in den kommenden zehn Tagen in Halle 5.2b selbst ein Bild machen“, so der Minister.
Backhaus würdigte die Land- und Ernährungswirtschaft als eine der wichtigsten Branchen in Mecklenburg-Vorpommern. Für die Landesregierung sei es daher selbstverständlich, die eher kleinstrukturierten Firmen insbesondere bei der Vermarktung ihrer Produkte gezielt zu unterstützen. Die Unterstützung der IGW-Teilnahme sei dabei ein wichtiger Bestandteil der Strategie des Landes. „Auf der IGW können die Unternehmen nicht nur testen, wie ihre Produkte beim Publikum ankommen, sondern auch mit ihrem Image spielen. Ein interessantes und positives Image ist für den Unternehmenserfolg inzwischen ebenso wichtig wie das reine Leistungsangebot“, erklärte Backhaus.
Erstmals auf der IGW mit dabei sind in diesem Jahr die Unternehmen Elephant Gin aus Wittenburg, die Schokoladenmanufaktur Biedenweg aus Wolgast, die Gourmet Manufaktur Klepelshagen (Uckermark), die Rösterei Rostock, das Schloss Gut Ulrichshusen, die Region Mecklenburger ParkLand (Mecklenburgischen Schweiz), die Käsemanufaktur Müritz aus Bollewick und die Eiswerkstatt Rostock.
Backhaus sprach allen Austellern sowie den Helfern hinter den Kulissen für ihr Engagement seinen ausdrücklichen Dank aus. Im Anschluss an die Eröffnung startete der Minister seinen traditionellen Rundgang durch die Länderhalle, um jeden Aussteller persönlich zu begrüßen.
Am Nachmittag trifft sich Minister Backhaus mit Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium. „In dem Gespräch möchte ich noch einmal deutlich auf die angespannte Lage in der Landwirtschaft hinweisen und mit Blick auf das Agrarpaket für Regelungen werben, die die Unternehmen auch wirtschaftlich mitgehen können“, so der Minister.