100.000 Euro Brandschaden: Feuer zerstört Sauna im Wellnessbereich
Es waren dramatische Szenen, die sich am Sonntag gegen 17:30 Uhr in der Fontanestraße von Waren (Müritz) abspielten. Aus dem Wellnessbereich des Seehotel Ecktannen drangen dichte schwarze Rauchwolken. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) rückten mit einem Großaufgebot an. Weitere Verstärkung kam von der Freiwilligen Feuerwehr Groß Plasten und Klink. Auch der DRK Rettungsdienst sowie ehrenamtliche Retter des Betreuungs- und Sanitätsdienstes eilten zur Einsatzstelle.
Als die ersten Einsatzkräfte den Großbrand in der Villenstraße von Waren (Müritz) erreichten, hatte das Hotelpersonal bereits mit der Evakuierung der 43 Hotelgäste begonnen. Alle Gäste und das Personal konnten unverletzt das Hotel verlassen. Umgehend rüsteten sich mehrere Angriffstrupps mit schwerem Atemschutz aus und bahnten sich den Weg in das Kellergeschoss, wo sich die brennende Sauna befand. Gleichzeitig startete ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz einen Außenangriff, um die Rauchgase abzukühlen. „Dort unten ist Null-Sicht““, so ein Feuerwehrmann nach seinem Einsatz. Nach einer halben Stunde zeigte der Löschangriff einen ersten Erfolg. Dennoch zog der Brandrauch durch das gesamte Hotel. Bei der Brandbekämpfung erlitten zwei Feuerwehrmänner Kreislaufprobleme und musste medizinisch versorgt werden. Aufgrund der komplexen Einsatzlage wurden weitere Feuerwehren zum Einsatzort alarmiert. Die eingesetzten 65 Kameraden Feuerwehren aus Waren (Müritz), Klink und Groß Plasten waren bis gegen 22.30 Uhr mit den Löscharbeiten beschäftigt. Der DRK Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug in der Warener Fontanestraße. Das Ehrenamt unterstützte den Rettungsdienst ebenfalls mit einem Rettungswagen.
Von den Hotelgästen und Mitarbeitern wurde glücklicher Weise keiner verletzt. Die Hotelgäste konnten in umliegenden Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen untergebracht werden. Hotelchef Sirko Schönbeck, der sich zum Brandzeit im Urlaub befand, machte sich umgehend auf dem Rückweg in seine Heimatstadt. Der Kriminaldauerdienst Neubrandenburg kam zum Einsatz. Bisher wird jedoch von einem technischen Defekt am elektrischen Saunaofen ausgegangen. Der vorläufig geschätzte Schaden am Gebäude des Hotels beträgt ca. 100.000 Euro.