Aufgrund eines Großbrandes ist die Innenstadt von Demmin voll gesperrt. An der Kreuzung Treptower Straße und Clara-Zettkin-Straße (B194/B110) brennt ein mehrstöckiges Wohnhaus in voller Ausdehnung. Die Feuerwehren sind im Großeinsatz. Diesen Bereich weiträumig umfahren.
Im Einsatz sind die Freiwilligen Feuerwehren aus Demmin, Loitz, Dargun und dem Demminer Umland, der Rettungsdienst sowie die Polizei. Die Bewohner aus dem Wohnhaus konnten gerettet werden. In der unteren Etage des Brandhauses ist eine Filiale von Mäc-Geiz eingemietet.
Erstmeldung der Polizei: Am Donnerstagmorgen gegen 06:55 Uhr wurde der Polizei der Brand eines Gebäudes in der Treptower Straße in Demmin gemeldet. Als die Beamten vor Ort eintrafen, bestätigte sich die Meldung. Das Feuer hat sich sehr schnell ausgebreitet, so dass das gesamte Gebäude in Flammen steht. Mehrere umliegende Feuerwehren sind derzeit im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Bei den Löschmaßnahmen wurde ein Feuerwehrmann verletzt, der nach der Erstversorgung im Klinikum weiterbehandelt wird. Es gibt weitere leicht verletzte Personen (Anzahl derzeit nicht bekannt), bei den der Verdacht einer Rauchgasvergiftung besteht. Durch die Rettungskräfte wurden ca. 10-15 Personen aus dem Haus evakuiert.
Die Bewohner der umliegenden Straßen werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Treptower Straße und Clara-Zetkin-Straße sind derzeit vollgesperrt auf Grund der zahlreichen Einsatzkräfte und umfangreichen Löschmaßnahmen. Wer nicht zwingend nach Demmin fahren muss, wird gebeten, Demmin weiträumig zu umfahren.
Zur Brandursache kann derzeit noch nichts gesagt werden. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg und der Brandursachenermittler sind auf dem Weg zum Brandort, um die Untersuchungen aufzunehmen. Auch ein Polizeihubschrauber wird zum Einsatz kommen.
Erste Nachmeldung zum Brand eines Wohn- und Geschäftshauses in Demmin
Die Löschmaßnahmen dauern zur Mittagszeit weiter an. Etwa 100 Kameraden der umliegenden Feuerwehren sind derzeit im Einsatz, um ein Übergreifen der Flammen auf die beiden angrenzenden Gebäude zu verhindern.
Bei dem brennenden Gebäude handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus mit vier Etagen. Sechs Bewohner wurden durch Einsatzkräfte gerettet und neun Bewohner konnten ihre Wohnungen selbstständig verlassen. Durch Mitarbeiter der Stadt Demmin wurde organisiert, dass die Bewohner in einem Hotel aufgenommen werden.
Der in der Erstmeldung genannte Feuerwehrmann wurde bei den Löschmaßnahmen leicht verletzt. Nach ambulanter Behandlung ist er wieder im Löscheinsatz.
Zur Brandursache kann noch nichts gesagt werden. Kriminalbeamte sowie der Brandursachenermittler sind vor Ort, können aber auf Grund der andauernden Löschmaßnahmen noch nicht mit den Untersuchungen beginnen.
Der umliegende Bereich um das brennende Haus in der Treptower Straße wurde großräumig abgesperrt. Trotzdem gibt es zahlreiche Schaulustige vor Ort. Wir bitten die Bevölkerung um Rücksicht! Bitte halten Sie Abstand, damit der Einsatz der Feuerwehr- und Rettungskräfte nicht behindert wird.
Update 15:30 Uhr: Die Kameraden der Feuerwehr haben das Feuer unter Kontrolle. Die Löschmaßnahmen werden noch einige Stunden andauern, um das Übergreifen auf ein angrenzendes Gebäude zu verhindern.
Nach derzeitigem Kenntnisstand gab es neben dem leicht verletzten Feuerwehrmann keine weiteren verletzten Personen. Bei den Bewohnern des Hauses handelt es sich um lebensältere Personen, die lediglich zur Sicherheit vor Ort medizinisch versorgt wurden.
Für die Sicherstellung des reibungslosen Einsatzes der Rettungs- und Einsatzkräfte haben die Beamten des Polizeihauptreviers Demmin sowie benachbarter Reviere während der Brandbekämpfung die Treptower Straße und Clara-Zetkin-Straße voll gesperrt. Durch die Kollegen der Straßenmeisterei wurde nun ausgeschildert, dass die Treptower Straße voll gesperrt und die Clara-Zetkin-Straße halbseitig gesperrt wird.
Zur Brandursache kann weiterhin keine abschließende Aussage getroffen werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist der Brand im Bereich des Daches bzw. Dachgeschosses ausgebrochen. Für detaillierte Angaben sind weitere Untersuchungen erforderlich. Der Brandursachenermittler hat sich heute vor Ort zunächst einen Überblick verschafft und wird nach Abschluss der Löschmaßnahmen am Freitag die Untersuchungen zur Brandursache fortsetzen.
Auch zur Schadenshöhe können derzeit keine genauen Angaben gemacht werden. Das Wohn- und Geschäftshaus ist derzeit nicht bewohnbar. Ob und wie stark angrenzende Gebäude beschädigt wurden, kann derzeit auch noch nicht gesagt werden.
Update vom 30.04.20214: Umfangreiche Löschmaßnahmen von ca. 100 Kameraden der umliegenden Freiwilligen Feuerwehren konnten ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude verhindern. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg kam am heutigen Tag ein Brandursachenermittler zum Einsatz. Im Ergebnis der umfangreichen Untersuchungen geht der Brandursachenermittler derzeit von einem technischen Defekt an der Heizungsanlage aus. Für ein abschließendes und endgültiges Ergebnis sind aber weitere Untersuchungen erforderlich.