![Zukunftstag Jungen Mädchen in MV](/assets/images/4/girls-boys-day-hj4eexmssx5q08r.jpg)
Bildungsministerin Simone Oldenburg ruft Schüler dazu auf, die Angebote am Girls´Day und Boys´Day wahrzunehmen. Bei den diesjährigen Aktionstagen am Donnerstag, 28. April 2022, können Mädchen und Jungen ab der 5. Klasse vielfältige und interessante Berufe frei von Rollenklischees kennenlernen. Selbstverständlich können sich auch Schulen an diesen Aktionen beteiligen. Anmeldungen sind weiter möglich.
„Der Girls´Day und der Boys´Day sind tolle Aktionstage, um Jugendlichen berufliche Perspektiven aufzuzeigen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Schülerinnen und Schüler können Berufsfelder entdecken, an die sie zunächst gar nicht gedacht haben. Nach den großen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gibt es wieder Veranstaltungen in Einrichtungen und Unternehmen, aber weiterhin auch digitale Angebote. Studien- und Berufsorientierung ist damit wieder vor Ort möglich. Die Jugendlichen gewinnen Einblicke in den Arbeitsalltag und können praktische Erfahrungen machen“, so die Ministerin.
Der Auftakt in Mecklenburg-Vorpommern steht in diesem Jahr ganz im Zeichen des Girls´Day. Gastgeber der digitalen Auftaktveranstaltung ist das Datenverarbeitungszentrum (DVZ), der IT-Landesdienstleister, in Schwerin. Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt wird gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des DVZ, des DGB Nord und der Vereinigung der Unternehmensverbände MV den Aktionstag mit einer Talkrunde eröffnen.
Der Girls´Day und der Boys´Day sind in der Verwaltungsvorschrift „Berufs- und Studienorientierung an allgemein bildenden und beruflichen Schulen“ des Bildungsministeriums verankert. Für Mädchen und Jungen, die an den Aktionstagen teilnehmen, werden diese Tage als schulische Veranstaltungen im Sinne von „Betriebserkundungen“ eingeordnet. Im Anschluss an die Veranstaltung müssen sie eine Teilnahmebestätigung in der Schule vorlegen. Dabei soll darauf geachtet werden, dass Jungen Berufsfelder kennenlernen, in denen überwiegend Frauen arbeiten. Mädchen sollen Berufsfelder entdecken, in denen überwiegend Männer tätig sind.
Der Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein bundesweites Projekt zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen. Am alljährlichen Aktionstag lernen Schülerinnen Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt. Angesprochen sind Mädchen ab der Klasse 5.
Projektziel ist die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Mädchen. Viele Schülerinnen treffen ihre Berufswahl geschlechtsspezifisch, geprägt von gesellschaftlichen Vorbildern. Der Girls’Day bietet den Schülerinnen erste Einblicke in ihnen bislang unbekannte Arbeitswelten. Gerade dieser niedrigschwellige, direkte Kontakt zu Unternehmen und Betrieben, der Austausch mit Frauen, die bereits in den Berufen arbeiten und die eigene praktische Erfahrung sind die großen Pluspunkte des Aktionstags. Die Schülerinnen haben so die Chance, ihre Berufs- und Studienwahl nicht nur nach herkömmlichen, tradierten Zuschreibungen zu wählen, sondern verschiedene Optionen zu erproben und ihre Wahl letztendlich entsprechend ihrer individuellen Interessen und Kompetenzen zu treffen – frei von Geschlechterklischees.
Der Boys’Day – Jungen-Zukunftstag ist ein bundesweites Projekt zur Berufs- und Studienorientierung von Jungen. Am alljährlichen Aktionstag lernen Schüler Berufe oder Studienfächer kennen, in denen der Männeranteil unter 40 Prozent liegt. Angesprochen sind Jungen ab der 5. Klasse
Projektziel ist die Erweiterung des Berufswahlspektrums von Jungen und die Flexibilisierung männlicher Rollenbilder. Viele Schüler treffen ihre Berufswahl abhängig vom Geschlecht, geprägt von gesellschaftlichen Vorbildern. Der Aktionstag unterstützt Jungen und junge Männer dabei, den für sie passenden Beruf zu finden – frei von Klischees, entsprechend ihrer Interessen und Fähigkeiten. Der Boys’Day ist ein niedrigschwelliges Angebot, das den Teilnehmern vielfältige Informationen und Einblicke in die Berufspraxis bietet.