Gegen 12:50 Uhr löste die Leitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte die Sirenen für die Feuerwehren Jabel, Vielist und Grabowhöfe aus. Kurzzuvor wurde ein Getreidefeldbrand bei Loppin / Jabel gemeldet. Meterhoch schlugen die Flammen. Eine riesige Rauchsäule wies den ersten Einsatzkräften den Weg. Unterdes versuchten Bauern, die mit der Erntearbeit beschäftigt waren, eine Brandschneise zu legen. Doch der böige Wind trieb die Flammen schnell weiter in Richtung Wald. Weitere Feuerwehren mussten nachalarmiert werden.
So rückten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Waren (Müritz), Silz, Alt Gaarz und Nossentiner Hütte als Verstärkung an. Mit mehreren Strahlrohren und dem Löschwasservorrat der Tanklöschfahrzeuge (TLF), Löschfahrzeuge (LF) und Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF-W) wurde ein großflächiger Löschangriff gestartet. Andere Einsatzkräfte versuchten mit Feuerpatschen und Schaufeln die Flammen zu bekämpfen. Auch die Landwirte fuhren unentwegt mit Pflügen und ihren Mähdreschern, um die Brandlast vom Feld zunehmen. Dennoch trieb der Wind das Feuer in ein angrenzendes Waldstück. Nur mit enormen Kräfteeinsatz konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Aktuell herrscht die Waldbrandwarnstufe 5 in der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Löscheinsatz beim Getreidefeldbrand in Loppin dauert aktuell noch an. Die Nachlöscharbeiten und Brandwachen werden einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.