Geothermie in Waren (Müritz)
Erdwärmenutzung durch Geothermie in Mecklenburg-Vorpommern
„Mecklenburg-Vorpommern ist bei der Nutzung von Geothermie Vorreiter. Die erste mitteltiefe Geothermieanlage in Deutschland wurde 1984 in Waren (Müritz) in Betrieb genommen. Diese Vorreiterrolle wollen wir behaupten und ausbauen. Wir wollen Modellregion für die Erdwärmenutzung in ganz Deutschland sein. Mit der dieser Veranstaltung machen wir einen weiteren Schritt auf diesem Weg.“ Das hat Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, anlässlich seines Besuchs des Zukunftsdialoges Mecklenburg-Vorpommern „Strategische Entwicklung der mitteltiefen Geothermie“ in der IHK zu Schwerin gesagt.
Mecklenburg-Vorpommern hat besonders gute geologische Voraussetzungen für die Nutzung von Erdwärme. Reinhard Meyer: „Die Geothermie kann eine tragende Säule der zukünftigen Wärmeversorgung in MV sein. Das uns von der Natur geschenkte Potenzial wollen wir nutzen.“ Deshalb habe das Wirtschaftsministerium federführend gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium und dem Innenministerium ein Grundlagenkonzept zum flächendeckenden Ausbau der Geothermie in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet. Für die angestrebte Beschleunigung des Ausbaus der mitteltiefen und tiefen Geothermie sei insbesondere auch die weitere Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren notwendig. Reinhard Meyer: „Wir machen auch auf der Bundesebene Druck, dass der Bürokratieabbau in diesem Bereich mit hoher Priorität vorangetrieben wird.“
Allgemeine Infos:
Der Zukunftsdialog MV „Strategische Entwicklung der mitteltiefen Geothermie“ ist die erste von zwei geplanten Netzwerkveranstaltungen des Wirtschaftsministeriums mit kommunalen Akteuren im Bereich der Geothermie. Zielgruppe der Veranstaltungen sind neben Stadtwerken, Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung, Wissenschaft, Unternehmen und Verbänden insbesondere auch die Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern, die auf Grund ihrer Geologie potenziell für eine mitteltiefe Erdwärmenutzung geeignet sind.