Erster Spatenstich und Fördermittel in Friedrichsfelde
Die Freiwillige Feuerwehr Ankershagen bekommt ein neues Gerätehaus im Ortsteil Friedrichsfelde. Heute, zum feierlichen ersten Spatenstich, brachte Innenminister Lorenz Caffier einen Förderbescheid über rund 65.600 Euro mit, die aus dem Kofinanzierungsprogramm der Landesregierung bereitgestellt werden und den Gemeindehaushalt deutlich entlasten. Die kombinierte Finanzierung aus Mitteln für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILERL M-V) und Kofinanzierungsmitteln macht nun den Neubau bei Gesamtkosten von rund 377.000 Euro möglich. Hinzu kommt eine Spende in Höhe von 50.000 Euro von der Jost-Reinhold-Stiftung.
„Ich weiß, dass schon seit Jahren der Neubau auf Ihrem Wunschzettel steht“, sagte der Minister in Friedrichsfelde, „die aufzubringenden Eigenmittel Ihnen aber immer Kopfzerbrechen bereiteten. Aus Mitteln des Kofinanzierungsprogramms konnten wir Ihnen diese Sorgen nehmen und mit der Spende bleibt ein Teil übrig, den die Gemeinde sicher stemmen kann.“
Bisher bringt die Feuerwehr ihr Fahrzeug in einer engen Garage unter mit wenig Platz für Umkleide-, Sanitär- und Aufenthaltsraum. Das wird sich mit dem Neubau ändern. Zudem können der Feuerwehrstandort gesichert und die Aufgaben des abwehrenden Brandschutzes für das Gemeindegebiet und den unmittelbar angrenzenden Müritz-Nationalparks erfüllt werden. Die Möglichkeiten, eine Jugendfeuerwehr aufzubauen, werden ebenfalls deutlich besser. „Wir brauchen die Nachwuchsförderung, damit die Feuerwehr auch in der Zukunft einsatzbereit ist“, so der Minister.
Das Kofinanzierungsprogramm ist mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Für 350 Anträge seit Beginn des Förderprogramms im Jahr 2012 sind insgesamt 50 Mio. EUR Finanzhilfen bestätigt worden. Damit konnten die Kommunen bislang Investitionen in Höhe von rund 229 Mio. EUR u.a. für Kindertages – und Sportstätten, Schulen, Wegebau in ländlichen Regionen, für städtebauliche Vorhaben oder für Technik und Bauvorhaben im Brandschutz auslösen.
Innenminister Caffier: „Das Förderprogramm war ein Erfolgsmodell. Die Freiwillige Feuerwehr Ankershagen ist ein gutes Beispiel dafür. Wir konnten struktur- und finanzschwache Kommunen in ländlichen Regionen, die ohne Finanzhilfe nicht von verschiedenen Investitionsprogrammen des Landes, des Bundes oder der EU profitieren könnten, weil ihnen das Geld für den erforderlichen kommunalen Eigenanteil fehlt, unterstützen. Und von den Investitionen profitiert letztendlich auch die regionale Wirtschaft.
Das Innenministerium hatte bereits für den Kauf eines neuen Löschfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Fördermittel in Höhe von 99.000 Euro zur Verfügung gestellt.