Gefahrguteinsatz in Diakonie-Einrichtung
Mit lautem Piepen machte heute gegen 6:30 Uhr ein Rauchmelder in der Rosenthalstraße von Waren (Müritz) auf sich aufmerksam. Doch in der dritten Etage des psychosozialen Wohnheims der Diakonie loderten keine Flammen, dafür machte sich aber stechender Geruch von Batteriesäure breit. Kurzzuvor war in einem Technikraum eine Batterie der Notstromversorgung im Technikraum explodiert. Die Kameraden er Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) rückten mit 22 Einsatzkräften, drei Löschfahrzeugen, der Drehleiter sowie einem Einsatzleitwagen an.
Auch der Zugführer des Gefahrgutzuges (CBRN) im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sowie ein Rettungswagen des DRK wurden durch die Rettungsleitstelle Neubrandenburg in das Wohngebiet alarmiert. Während unter schwerem Atemschutz zwei Trupps zur Lageerkundung vorgingen wurden gleichzeitig 34 Bewohner und Mitarbeiter des Diakonie-Wohnheims evakuiert. Lediglich mit dem nötigsten bekleidet verharrten die Frauen und Männer bei knapp zehn Grad Celsius am Sammelplatz und beobachteten das Treiben der Einsatzkräfte.
Die defekte Batterie wurde durch die Einsatzkräfte ausgebaut und aus dem Gebäude transportiert. Ein Hochleistungslüfter sorgte für Frischluft und blies die giftigen Dämpfe aus dem Gebäude. Nach einer halben Stunde konnten die Feuerwehr Entwarnung geben und die Einsatzstelle an die Diakoniemitarbeiter übergeben. Nach ersten Ermittlungen ist die Batterie durch einen technischen Defekt explodiert. Personen wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.