Der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg-Vorpommern informiert, dass die Europäische Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister in einer aktuellen Mitteilung dazu aufruft, am heutigen 03. März 2022, um 12 Uhr, die Glocken der Kirchen europaweit für sieben Minuten als Friedenszeichen läuten zu lassen. Angesprochen sind besonders die großen Stadtkirchen, es seien aber auch alle anderen eingeladen, hieß es zu dem Aufruf. Daran wird sich auch die Mariengemeinde aus Waren (Müritz) beteiligen.
Jede Kirchengemeinde konnte selbst entscheiden, ob sie dem Aufruf folgt.
Die Vereinigung mit Sitz in Köln ist ein eingetragener Verein mit rund 150 Mitgliedern aus 17 europäischen Nationen. Der Aufruf des Dombaumeistervereins lautet wie folgt:
„Wir, die Gemeinschaft der Bauverantwortlichen der großen Kathedral- und Domkirchen Europas von Norwegen bis Malta und von Spanien bis in die Ukraine, möchten zum Krieg in der Ukraine nicht schweigen.
Europa brennt – wir wollen am Donnerstag, den 03.03.2022 mittags um 12.00 Uhr, die Glocken unserer Kirchen 7 Minuten läuten lassen, jede Minute für einen Tag dieses unsinnigen Krieges.
Mit diesem Läuten erklären wir uns solidarisch mit den Menschen,
- die diesen Krieg aushalten und um ihr Leben bangen müssen,
- die den Widerstand gegen eine Übermacht organisieren müssen,
- die vor dem Krieg fliehen müssen,
- die den Mut haben, gegen die Kriegstreiber in ihrem Land zu protestieren und
- die in den Ländern leben, die unmittelbar von diesem Krieg betroffen sind.
Mit diesem Läuten trauern wir um die Toten aller beteiligten Länder. drücken wir unseren Dank aus, sollten die Waffen bis dahin schweigen. Mit diesem Läuten beten wir für alle, die von diesem Krieg betroffen sind. Mit diesem Läuten beten wir um Frieden.
Jeder aus unserer Gemeinschaft setzt sich in seinem Umfeld dafür ein, dass auch die Menschen aller anderen Kirchen hiervon erfahren und das Brandläuten an vielen Orten Europas zu hören sein wird.
Die Europäische Vereinigung der Dombau-, Münsterbau- und Bauhüttenmeister“