Erste Sitzung der Malchower Stadtvertreter 2025
Malchower Drehbrücke wird am 01.04.2025 wieder zur vollen Stunde geöffnet

Nach zehn Wochen Pause über den Jahreswechsel kamen die Stadtvertreter der Inselstadt am 20. Februar das erste Mal im Jahr 2025 zusammen. Zur 5. Sitzung in dieser Legislaturperiode folgte man in der „Werleburg“ dem üblichen Prozedere. Bei den amtlichen Mitteilungen, einem der ersten Tagesordnungspunkte, wurde bekanntgegeben, dass ein Stadtvertreter von seinem Mandat zurückgetreten ist und das Gremium nun nur noch achtzehn Mitglieder hat. Dies führte auch dazu, dass andere Vertreter der entsprechenden Partei als Nachrücker für die verschiedene Ausschüsse benannt wurden. Bürgermeister René Putzar berichtete dann unter anderem, dass mit Elfriede Gorski die derzeit älteste Malchowerin vor kurzem ihren 105. Geburtstag gefeiert hatte und dass er selbst in den vergangenen Wochen beispielsweise eine Dienstreise nach Erfurt zu den Belangen der Alten Weberei unternommen und an der Siegerehrung der Jugendschachmeisterschaften in Malchow teilgenommen habe.
Er äußerte sich auch zu den Stellen, die in der Verwaltung der Inselstadt nach wie vor nicht besetzt werden konnten, und zu denen, wo neue Mitarbeiter eingestellt wurden. Das Bauen ist stets ein wichtiges Thema. Es laufen zahlreiche Bauanträge. Die Arbeiten, die schon begonnen wurden, werden fortgesetzt. So ist zum Beispiel beim Pastoratsgebäude auf dem Kloster der Innenausbau im Gange, außen will man anfangen, sobald es das Wetter zulässt. Die Fertigstellung des öffentlichen Schiffsanlegers im Kurgebiet ist für Ende April geplant, die des Begegnungsplatzes für die Jugend an der Eishalle für März. Auch die Zeit der regelmäßigen Brückenöffnungen in der Saison rückt näher: Die Malchower Drehbrücke soll dabei ab dem 01. April 2025 wieder jeweils zur vollen Stunde öffnen. Der Versuch, die Brücke immer zehn Minuten vor dieser Zeit aufzumachen und so an die Taktung verschiedener Buslinien anzupassen, habe nicht funktioniert, weshalb man zum alten Modell zurückgekehrt sei. Die Fragestunde für die Einwohner entfiel diesmal, da niemand aus dem Publikum etwas wissen oder kommentieren wollte. Erwartungsgemäß nutzten jedoch mehrere Mitglieder den Tagesordnungspunkt für ihre Anfragen und Anregungen. Dabei ging es unter anderem um ein mögliches Klimaschutzkonzept, das geplante Wohngebiet im Blütengarten, die Lösung zu einer Verpflegung im Malchower Strandbad und die noch nicht ganz fertiggestellten Infotafeln an der Strandstraße.
Für den Abstimmungsteil waren wie stets verschiedene Beschlussvorlagen der Stadtverwaltung eingereicht worden. Sie widmeten sich unter anderem der Gestaltungssatzung der Inselstadt, einem Kooperationsvertrag mit dem Projekt „Rundbus“ Plauer See, der Anbindung an „Müritz Rundum“, der Bestellung einer Behindertenbeauftragten, einer Prioritätenliste für Projekte der Wahlperiode 2024-2029 sowie der Haushaltssatzung und der Haushaltssatzung des Städtebaulichen Sondervermögens 2025 für die Inselstadt. Im Unterschied zu zwei Fraktionsvorlagen, über die man am Ende des öffentlichen Teils beschloss, wurden diese Vorlagen angenommen. Als der Haushaltsplan vorgestellt wurde, erhielten Stadtvertreter und Publikum einen Einblick, aus welchen Einnahmequellen sich der Stadthaushalt speist und wofür bedeutende Summen ausgegeben werden. Dies kann hilfreich sein, wenn man die derzeitige finanzielle Gesamtsituation Malchows und eventuelle wirtschaftliche Spielräume bewerten möchte.