Am 01.03.22 erhielt die 62-jährige Geschädigte aus Greifswald eine WhatsApp von einer ihr unbekannten Nummer (siehe Foto).
Ein unbekannter Tatverdächtiger gab sich als Sohn der Anzeigenden aus und teilte über den Messenger-Dienst mit, dass sein Handy kaputt sei und er sich mit seiner neuen Nummer melden würde. Gleich darauf bat er "seine Mutter" um zwei Überweisungen, die er aufgrund seines defekten alten Handys nicht selbst vornehmen könne. Die 62-Jährige erledigte die Überweisungen in Höhe von über 1.700 EUR.
Am 02.03.22 wollte sie ihren Sohn auf seiner angeblich neuen Nummer telefonisch erreichen. Als das misslang, wählte die Frau die ihr bereits bekannte Nummer. Ihr echter Sohn erklärte dann am Telefon, dass sie einem Betrug auferlegen war.
Wenn Sie solche Nachrichten empfangen, wählen Sie die Ihnen bisher bekannte Nummer Ihrer Angehörigen und fragen persönlich nach. Nehmen Sie keine Überweisungen vor, bevor Sie nicht persönlichen Kontakt hatten.
Erst im Februar waren bei Pasewalk und bei Neubrandenburg diese Maschen geglückt und angezeigt worden: Damals zeigten zwei Geschädigte der Polizei an, dass bei Ihnen der WhatsApp Betrug geglückt ist.
In einem Dorf bei Pasewalk wurde eine 58-jährige Deutsche über den Messagingdienst angeschrieben mit den Worten "Hallo Mama, in bin´s". Die Geschädigte ging davon aus, dass es ihr Sohn sei. Der Unbekannte teilte ihr mit, dass sein Handy defekt und das seine neue Nummer sei. In einer späteren Konversation sagte der Tatverdächtige, dass er noch Überweisungen vornehmen müsse, dies aber aufgrund seines kaputten Telefons nicht möglich sei. Er bat seine "Mutter" für ihn das Geld zu überweisen. Obwohl sie stutzig wurde, da ihr angeblicher Sohn sie während des Chats siezte, überwies sie knapp 3000 Euro auf ein deutsches Konto.
Mit genau der gleichen Masche wurde auch eine 75-Jährige aus einem Dorf bei Neubrandenburg angeschrieben. Die deutsche Seniorin überwies 2000 Euro. Als ihr echter Sohn am Abend anrief, teilte sie ihm mit, dass sie die Überweisung vorgenommen habe. Dabei flog der Betrug auf.
Wenn Sie solche Nachrichten empfangen, wählen Sie die Ihnen bisher bekannte Nummer Ihrer Angehörigen und fragen persönlich nach. Nehmen Sie keine Überweisungen vor, bevor Sie nicht persönlichen Kontakt hatten.