Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern soll attraktiver werden
MV will mit neuer Landesstrategie Ehrenamtliche fördern
In Mecklenburg-Vorpommern engagieren sich mehrere hunderttausend Menschen ehrenamtlich. Mit einer Quote von gut 38 Prozent im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements (laut Länderbericht zum deutschen Freiwilligensurvey) nimmt MV unter den neuen Bundesländern die führende Position ein. „Ehrenamtliche leisten einen unersetzbaren Beitrag für den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft, übernehmen Verantwortung und schaffen neue Angebote, von denen wir alle profitieren. Dafür verdienen sie ausdrücklich nicht nur unseren Dank und unseren Respekt, sondern auch die bestmöglichen Rahmenbedingungen“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese anlässlich des Internationalen Tag des Ehrenamtes.
„Denn auch beim Ehrenamt gibt es einen Strukturwandel“, verdeutlichte Drese. „Die Einstellung zum Engagement hat sich in den letzten Jahren genauso verändert wie die Rahmenbedingungen. Viele Menschen wollen sich nicht mehr auf Dauer an Organisationen oder Vereine binden, sondern ihr Engagement schon im Vorfeld zeitlich begrenzen oder flexibel gestalten“, so Drese. „Unser Ziel ist es deshalb, mit einer neuen Landesstrategie die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zeitgemäß und landestypisch zu gestalten, damit das Engagement attraktiv bleibt“, sagte die Ministerin. Dazu werde zunächst die Engagement-Landschaft analysiert, um Erkenntnisse über die Vielfalt, aber auch über mögliche Stolpersteine oder Hindernisse des Ehrenamtsbereichs in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten. „Das ermöglicht uns die Erarbeitung einer auf wissenschaftlich validen Daten begründeten und unter breiter Beteiligung der Zivilgesellschaft, der kommunalen Ebene und der Wirtschaft erarbeiteten Engagementstrategie“, so Drese. „Wir wollen gemeinsam, das Ehrenamt in Mecklenburg-Vorpommern attraktiver gestalten.“