Der Vorwurf führt auch bei den Drogenfahndern durchaus zu Kopfschütteln: Einer 43-jährigen Deutschen aus Penzlin wird unter anderem vorgeworfen, Drogen an Minderjährige gegeben zu haben - und zwar an die eigene Tochter.
Heute Morgen haben Drogenermittler der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg bei der Frau sowie bei einem weiteren Tatverdächtigen (Mann, 39, deutsch) in diesem Zusammenhang insgesamt sieben Objekte in Penzlin durchsucht.
Der Hauptstar der heutigen Maßnahme war "Cora", die Diensthündin der Bereitschaftspolizei, die mit ihrer Hundeführerin fleißig die versteckten Drogen und auch Bargeld in den drei Hauptobjekten erschnüffelt hat. Die sieben Jahre alte Hündin ist sowohl auf Betäubungsmittel als auch auf Bargeld spezialisiert. Die Ermittler konnten dank "Coras" Spürnase verschiedene Drogen in nicht geringer Menge sicherstellen, darunter etwa 700 Gramm Amphetamin, Ecstasy und Kokain. Außerdem eine kleine Summe Bargeld.
Daneben wurden bei dem männlichen Tatverdächtigen noch Waffen gefunden - sowohl Schlagwaffen als auch Schusswaffen, die nicht angemeldet sind.
Ermittelt wird gegen die Frau und den Mann nun unter anderem wegen Besitz und Handel mit Drogen und Abgabe von Drogen an Minderjährige bzw. auch wegen des unerlaubten Waffenbesitzes.
Sie sind weiter auf freiem Fuß, jedoch sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Durch die Maßnahmen sind die Ermittler noch auf zwei weitere Tatverdächtige in Bezug auf mutmaßlichen Drogenhandel gestoßen, die jugendlich bzw. heranwachsend sind.