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Den Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Anklam ist in dieser in zwei umfangreichen Verfahren ein erneuter Schlag gegen die Betäubungsmittelkriminalität gelungen.
Der erste Fall ergab sich aus den Folgemaßnahmen des sogenannten Encrochatverfahrens.
Aus den Folgeermittlungen erhärtete sich der Verdacht des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln gegen einen 22-jährigen Deutschen vom Darß. Durch die umfangreichen Ermittlungsergebnisse der Beamten konnte durch die Staatsanwaltschaft Stralsund beim zuständigen Amtsgericht ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt werden.
Neun Beamte der Kriminalpolizeiinspektionen Rostock und Anklam durchsuchten am Dienstag zwei Wohnungen des polizeibekannten Beschuldigten auf dem Darß und in der Hansestadt Rostock. Dabei wurden knapp 10 g Marihuana und über 2 kg Amphetamin beschlagnahmt und der 22-Jährige vorläufig festgenommen. Gestern erfolgte die Haftrichtervorführung und der Haftbefehl wurde erlassen. Der Beschuldigte wurde in eine JVA verbracht. Die Betäubungsmittel haben einen Straßenverkaufswert von 20.000 Euro.
Das zweite erfolgreiche Verfahren ergab sich aus langwierigen und umfangreichen Ermittlungen der Beamten und richtet sich gegen zwei deutsche Beschuldigte im Alter von 42 und 41 Jahren. Die beiden Männer stehen ebenfalls im Verdacht, mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gehandelt zu haben.
Durch die Staatsanwaltschaft Stralsund konnten Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht Stralsund erwirkt werden. Am heutigen Tag gingen 35 Beamte (mit Unterstützung des Landesbereitschaftspolizeiamtes MV) in den Einsatz und durchsuchten insgesamt fünf Objekte, sowie Fahrzeuge in und um Greifswald.
Dabei fanden die Ermittler die beachtliche Menge von 26 kg Amphetamin und über 3 kg Marihuana auf. Die Betäubungsmittel haben einen Straßenverkaufswert von 290.000 Euro. Darüber wurden diverse Tabletten, Pilze, Speichermedien und knapp 8000 Euro Bargeld sichergestellt.
Bei den Durchsuchungen wurden in einer Garage zudem 25 Cannabispflanzen aufgefunden. Diese konnten im Zuge der ersten Ermittlungen jedoch einem anderen Beschuldigten zugeordnet werden. Das Verfahren gegen den 59 Jahre alten Deutschen wird nun gesondert geführt.
Der 42-jährige Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen und wird wahrscheinlich heute einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen gegen beide Beschuldigte dauern an.