Knapp 700 Teilnehmer umradeln die Müritz
„Das Menschen so etwas Tolles auf die Beine stellen können, ist wirklich beeindruckend“, schwärmte Klaus Mohr am Sonnabend gegen 16 Uhr am Warener Volksbad. Sechs Stunden zuvor befand der Urlauber aus Frankfurt am Main sich schon einmal gemeinsam mit seiner Ehefrau Rosi an dieser Stelle. „Wir lieben den aktiven Urlaub und wollen die Radtour um die Müritz mitmachen“, erklärte der Senior bei herrlichstem Sonnenschein. Mit dem Urlauberpärchen tummelten sich zu diesem Zeitpunkt bereits weit über 500 Müritzer und Gäste der Region, um gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. zur zwölften Zwei-Rad-Tour um die Müritz zu starten. Fahrrad an Fahrrad reihte sich auf der großen Wiese und das Team an der Anmeldung hatte alle Hände voll zu tun. Schließlich konnte Ronny Möller als Ehrenamtskoordinator insgesamt 576 Starter pünktlich um 10 Uhr auf den Müritzrundweg schicken.
In diesem Jahr stellten sich die Radler einem neuen Streckenverlauf und fuhren über Schwarzenhof und Speck, weiter nach Boek und Rechlin. Hier wartete eine deftige Mittagspause mit Eintopf mit Würstchen und Nudeln mit Tomatensoße auf die Radlerschar. Natürlich waren auch kühle Getränke herzlich willkommen, denn die Sonne begleitete den Fahrradkorso von der ersten Minute. Weiter über Vipperow und Ludorf führte die Tour nach Röbel/Müritz. Ebenso wie in Rechlin, schlossen sich hier weitere Teilnehmer der Gruppe an. Erneuten Zuwachs gab es in Sietow, wo die 17 Kilometer lange Familientour startete und der Endspurt eingeläutet wurde. Entlang des Schlosshotels in Klink und am Campingplatz Kamerun vorbei rückte das Ziel, das Warener Volksbad, in greifbare Nähe. So traten auch Rosi und Klaus Mohr nochmals kräftig in die Pedale. Erschöpft , aber glücklich, wurde alle Teilnehmer mit Urkunden und Medaillen im Ziel begrüßt. Nach einer kleinen Stärkung heiß es Bilanz ziehen. „Die 696 Teilnehmer haben insgesamt 53.030 Kilometer absolviert“, so Ronny Möller. Über das freiwillige Startgeld kamen 3.649 Euro zusammen, die durch weitere Spenden auf 4.600 Euro summiert wurden. „Dieses Geld wird in diesem Jahr für die ambulante und stationäre Hospizarbeit eingesetzt“, verkündete Uwe Jahn, Geschäftsführer beim DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e.V., abschließend. Aber ganz Schluss war natürlich noch nicht, denn die jüngsten und ältesten Teilnehmer wurden mit kleinen Andenken geehrt und das Sattelfest ließ die zwölfte DRK-Zwei-Rad-Tour gesellig enden.