Zwei Fahrzeuge flüchten vor der Polizei
Heute gegen 01:50 Uhr stellte eine Streifenwagenbesatzung im Marienfelder Weg 17207 Röbel zwei polnische Pkw fest, die sofort versuchten vor der Polizei in Richtung Kreisverkehr zu flüchten und die Geschwindigkeit erhöhten. Der erste Pkw, dabei soll es sich um eine dunkle Stufenhecklimousine älteren Baujahres mit nicht näher identifizierten polnischen Kennzeichen handeln, flüchtete in Richtung L24 in Fahrtrichtung Sietow. Der zweite Pkw, ein Citroen Berlingo in weiß mit ebenfalls polnischem Kennzeichen fuhr entgegengesetzt in den Kreisverkehr und geriet aufgrund der zu hohen Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und fuhr gegen eine Straßenlaterne. Der männliche Fahrer des Citroens verließ sofort nach dem Aufprall das Fahrzeug und flüchtete zu Fuß in Richtung Wohngebiet Gildekamp und entkam in der Dunkelheit. Eine Absuche des Wohngebietes unter Einsatz eines Fährtenhundes und des Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera führte nicht zur Ergreifung des Flüchtigen.
Auch eine Fahndung nach dem zweiten flüchtigen Pkw durch benachbarte Polizeidienststellen verlief negativ. Der flüchtige Mann kann wie folgt beschrieben werden: Er soll ca. 1,80 m groß und von schlanker Statur gewesen sein sowie kurz rasierte Haare haben. Zur Bekleidung ist lediglich bekannt, dass der Flüchtige einen roten Kapuzenpullover getragen hat. Bei der Unfallaufnahme nahmen die Polizeibeamten den Pkw Citroen genauer in Augenschein. Jetzt wurde klar, warum beide Fahrzeugführer mit ihren Pkw flüchteten. Im Kofferraum des Fahrzeugs befanden sich ein Bootsmotor der Marke Mercury und ein Rucksack mit diversem Werkzeug. In dem Rucksack befanden sich Identitätspapiere eines polnischen Staatsbürgers. Dieser ist den Behörden aufgrund von Diebstahlsdelikten bekannt. Zudem konnten die Beamten im Fußraum einen Bolzenschneider auffinden. Alle Gegenstände wurden sichergestellt. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand muss davon ausgegangen werden, dass beide Fahrzeug in unmittelbarem Zusammenhang miteinander stehen und der aufgefundene Bootsmotor zuvor entwendet wurde. Der Tatort ist der Polizei bislang nicht bekannt. Der verunfallte Pkw wurde sichergestellt. Zur Spurensuche und -sicherung kamen Beamte des Kriminalkommissariats Neubrandenburg und der Kriminalkommissariatsaußenstelle Röbel zum Einsatz. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei sucht Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den Tätern oder zu einem möglichen Tatort machen können. Hinweise nimmt die Polizei in Röbel unter 039931 848 - 224 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.