Polizeieinsatz verhindert Zusammenprall von Rechten und Linken
50 auf der rechten Seite und 50 auf der linken Seite und mittendrin 75 Polizisten, das war die Basis für ein geordnetes Verkehrschaos, das heute Mittag in Waren (Müritz) inszeniert wurde. Unter dem Motto „Heimat und Tradition Bewahren“ formierte sich gegen 12 Uhr ein Korso, für eine angemeldete Demonstration. Ihnen gegenüber eine gleichstarke Gruppe, die aus einem Mix der Antifa, des linken Blocks und anderer politischer Parteien bestand. Die Polizei, die mit Beamten aus den Revieren der Inspektion Neubrandenburg, der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei bestand, schirmte beide Gruppen von einander ab und sperrte die Zufahrtsstraßen im Demo-Verlauf. Auf der Marschstrecke kam es zu mehreren Versuchen von Aufzugsgegnern, die Marschstrecke zu blockieren. Unter anderem setzte sich eine Gruppe von Aufzugsgegnern im Bereich der Kietzstraße/Mühlenstraße auf die Fahrbahn. Der Aufzug konnte ohne Verzögerung an diesen Personen vorbeigeleitet werden. Am Markt, wo eine erste Kundgebung geplant war, drohte die Lage kurzzeitig zu eskalieren. Die Polizei blieb aber durchweg Herr der Lage und konnte die Tumulte auf verbale Angriffe beschränken. Nach Beendigung des ersten Redebeitrages erklärte die Versammlungsleiterin die Versammlung für beendet. Die ehemaligen Versammlungsteilnehmer begaben sich anschließend geschlossen zurück zum Bahnhof. Auf dem Rückweg kam es zu weiteren Störversuchen durch Aufzugsgegner, so auch im Bereich der Mozartstraße. Im Rahmen des Einsatzes erfolgten sechs Identitätsfeststellungen, die Sicherstellung eines Baseballschlägers sowie neun Durchsuchungen von Personen und mitgeführten Sachen. Weiterhin wurden fünf Verstöße gegen das Versammlungsgesetztes festgestellt und zwei weitere Strafanzeigen wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Beleidigung aufgenommen.