Weil ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Röbel/Müritz positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, hat das Gesundheitsamt im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte aktiven Mitgliedern der Wehr vorsorglich Quarantäne verordnet. Damit können die Röbeler vorübergehend von der Rettungsleitstelle Neubrandenburg nicht zum Einsatz alarmiert werden. Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) werden deshalb andere, nächstliegende Feuerwehren zu Bränden oder technischen Hilfeleistungen alarmiert, sofern das notwendig sein sollte. Am kommenden Montag werden alle betroffenen Kameraden getestet, und sofern die Ergebnisse negativ sind, sind sie spätestens am Mittwoch wieder einsatzbereit.
„Das war für uns keine erfreuliche Nachricht“, sagte Kreiswehrführer Enrico Kollhof. „Wir haben sofort reagiert und mit der Amtswehrführung einen Notfallplan abgestimmt. Ich hoffe, dass alle unsere Kameradinnen und Kameraden in Röbel gesund bleiben, und schon bald wieder einsatzfähig sind“.
Die Freiwillige Feuerwehr Röbel/Müritz wird im Schnitt zu 80 Einsätzen im Jahr alarmiert. Neben der Gewährleitung des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung in der Stadt Röbel/Müritz und im Amt Röbel-Müritz mit seinen angrenzenden Gemeinden ist die Freiwilligen Feuerwehr Röbel/Müritz in der Alarm-Ausrückeordnung für Einsätze auf der Bundesautobahn A19 zuständig. So rücken die Kameraden der Feuerwehr Röbel zu Verkehrsunfällen, Bränden und Hilfeleistungen auf der A19 zwischen den Anschlussstellen Röbel/Müritz – Waren (Müritz) in Richtung Rostock und Röbel/Müritz – Wittstock in Richtung Berlin aus.