Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind am 06. Januar 2021 die letzten, der insgesamt 975, Impfungen aus der zweiten Impfstofflieferung erfolgt. Die vier mobilen Impfteams waren damit seit dem Jahresende 2020 in insgesamt 25 Senioren- und Pflegeheimen und haben dort etwa 1.900 Menschen geimpft: in Malchin, Galenbeck-Lübbersdorf, Mirow, Wesenberg, Waren (Müritz), Neubrandenburg, Neustrelitz, Malchow, Alt Schwerin, Röbel, Demmin, Ivenack, Penzlin und Altentreptow.
Insgesamt war die Impfbereitschaft unter den Heimbewohnern und beim Pflegepersonal hoch. Durchschnittlich wollten sich 60 bis 80 Prozent der Heimbewohner impfen lassen.
Der Landkreis bekommt in der nächsten Woche weiteren Impfstoff für mehr als 1.560 Menschen. Dann geht es zügig weiter mit den Impfungen in den Senioren- und Pflegeheimen. Insgesamt gibt es 122 Heime im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Das Impfzentrum in Trollenhagen ist pünktlich zu dem geforderten Termin 12. Januar startklar. Der Landkreis ist jetzt dabei, ein zweites Impfzentrum in der Turnhalle vom Regionalen Beruflichen Bildungszentrum Müritz (RBB-Müritz) in Waren (Müritz) einzurichten.
DRK-Impfteams Mecklenburgische Seenplatte
Die ersten Impfdosen gegen das Corona-Virus für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind kurz nach Weihnachten in Neubrandenburg eingetroffen und Ende Dezember haben die mobilen Impfteams ihre Arbeit aufgenommen. Zwei der vier Impfteams werden durch Personal aus dem Haupt- und Ehrenamt des DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. gestellt. So schickte das Deutsche Rote Kreuz mit Franziska Mally und Jens Möller zwei erfahrene Pflegefachkräfte und Praxisanleiter sowie die beiden Auszubildenden zum Notfallsanitäter im zweiten Lehrjahr, Sascha Potreck und Joshua Kempfer, in den Einsatz. Die vier stellen vorerst das medizinische Hilfspersonal und die Administratoren inklusive Dokumentation. „Unsere beiden Teams konnten kurz nach Weihnachten jeweils in den beiden DRK-Pflegeeinrichtungen, Neustrelitz „Kiefernheide“ und dem „Müritzblick“ in Waren, die ersten 184 Schutzimpfungen gegen COVI-19 bei Bewohnern und Mitarbeitern gemeinsam den niedergelassenen Ärzten Wirths, einem Ehepaar aus Neustrelitz, und Frau Dr. Schützler-Zeitz aus Waren (Müritz) durchführen“, so DRK-Geschäftsführer Uwe Jahn.
„Die Impfungen sind in unseren Einrichtungen freiwillig und werden sowohl unseren Senioren, als auch unseren Mitarbeitern angeboten“, erklärte Torsten Lohmann, der als Leiter des Warener Pflegeheims „Müritzblick“ die Präventionsmaßnahme begleitete. „Die Zusammenarbeit zwischen dem Impfteam und unseren Mitarbeitern hat wirklich sehr gut geklappt. Dennoch, es war ein großer logistischer Aufwand im Vorfeld nötig, der neben der normalen Arbeit geleistet werden musste. Das konnten wir aber mit Hilfe des Engagements unserer Mitarbeiter erfüllen und sind dadurch auch gut vorbereitet gewesen“, so Torsten Lohmann. Gleiches galt im Pflegeheim „Kiefernheide“. Auch hier wurden, zusätzlich zu den Betreuungs- und pflegerischen Leistungen, die Coronaverordnungen umgesetzt, die notwendigen Tests absolviert und beratende Gespräche und Aufklärungsarbeit erfüllt. Aus diesem Grund hat der Landkreis, als zuständiger Verantwortlicher, wohl auch die beiden Pflegeeinrichtungen auf die obersten Positionen zum Impfstart gezogen. Im kreislichen Gesundheitsamt werden nach Eingang der Impfwilligen die Touren zusammengestellt und die Teams beauftragt. Diese holen sich die Rationen an Impfampullen in Neubrandenburg ab und fahren schließlich in die Einrichtungen. Ab 13 Uhr wurde am Montag schließlich geimpft. „Bis 19:30 Uhr waren unsere Teams im Einsatz“, erklärte Ronny Möller als Ehrenamtskoordinator. Ab 15. Januar 2021 soll in Waren (Müritz) ein zweites Impfzentrum fertiggestellt werden. „Dann können wir die Medikamente auch von dort holen und Zeit sparen“, so der Ehrenamtskoordinator. Bis dahin rücken unsere mobilen DRK-Teams werktags nach dem bewährten Startmodell aus.