Kellerbrand in der Blumenstraße
Große Aufregung herrschte gestern Abend gegen 21:40 in einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in der Blumenstraße von Malchin. Aus dem Keller des zweigeschossigen Gebäudes, in dem sich sechs Kinder und Jugendliche sowie eine Betreuerin aufhielten, drang dichter schwarzer Rauch. Nachdem die Feuerwehr verständigt wurde, konnte die Erzieherin alle Kinder in Sicherheit bringen. Durch die Freiwillige Feuerwehr Malchin konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden, sodass eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindert werden konnte.
Allerdings wurde bei dem Brand eine Versorgungsleitung des Heizungssystems beschädigt, infolgedessen das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist. Die Bewohner der Einrichtung mussten daher in umliegenden Einrichtungen untergebracht werden. Die entstandene Sachschadenshöhe ist derzeit nicht bestimmbar. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Malchin, die mit fünf Einsatzfahrzeugen und 25 Kameraden im Einsatz waren, eilten auch ein Rettungswagen, ein Notarztwagen sowie zwei Funkstreifenwagen des Polizeireviers Malchin zum Einsatzort. Nach derzeitigem Ermittlungsstand muss von Brandstiftung ausgegangen werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Update 1:
Wie bereits berichtet, ist es gestern gegen 21:40 Uhr zum Brand in einer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung in der Blumenstraße in Malchin gekommen. Alle Bewohner konnten rechtzeitig evakuiert werden, so dass niemand verletzt wurde. Den Kameraden der Feuerwehr ist es zudem gelungen, den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen, so dass eine Ausbreitung des Brandes verhindert werden konnte. Der entstandene Schaden wird auf ca. 20.000 Euro geschätzt. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg waren im Einsatz.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg kam heute ein Brandursachenermittler zum Einsatz, da die Brandursache nicht eindeutig geklärt war. Der Brandursachenermittler hat zusammen mit den Beamten der Kriminalkommissariatsaußenstelle Malchin den Brandort am heutigen Vormittag untersucht. Im Ergebnis dessen kann gesagt werden, dass es sich um vorsätzliche Brandstiftung handelt. Weitere Einzelheiten dazu kann die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht bekannt geben.
Update 2:
Ein männlicher Bewohner der betroffenen Kinder- und Jugendeinrichtung hat sich inzwischen an eine Betreuerin gewandt und gestanden, den Brand verursacht zu haben. Die polizeilichen Ermittlungen sind damit abgeschlossen und der Vorgang wird zur weiteren Entscheidung an die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg übergeben.