Segelyacht auf Grund gelaufen - Feuerwehr im Einsatz
Nach dem die „Greta van Holland“ innerhalb von fünf Tagen in drei Unfälle der Binnenschifffahrt auf der Müritz-Elde-Wasserstraße verwickelt war, kam es gestern Abend auf der Müritz zum ersten Bootsunfall der Saison 2019.
Gegen 19 Uhr wurden die Wasserschutzpolizei und die Freiwillige Feuerwehr Röbel/Müritz alarmiert, weil auf der Müritz, Höhe „Großer Schwerin“ eine Segelyacht auf Grund gelaufen und sich in Folge der Grundberührung festgefahren hatte. Der Skipper war auf seiner Segelyacht gefangen und auf Hilfe angewiesen. Unverletzt konnte er durch die Retter von dem Havaristen geholt werden.
Dritter Binnenschiffsunfall durch die "Greta van Holland" innerhalb von fünf Tagen
In den Abendstunden des 03. Mai verursachte das Kabinenschiff "Greta van Holland" erneut einen Binnenschiffsunfall mit Sachschaden. Fahrgäste befanden sich zur Zeit des Unfalls nicht an Bord. Bereits am vergangenen Wochenende zu mehreren Unfällen auf der Müritz-Elde-Wasserstraße durch die "Greta van Holland". Das Kabinenschiff war am 28. April 2019 gegen 18:20 Uhr im Rahmen eines durch das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt genehmigten Sondertransportes auf der Müritz-Elde-Wasserstraße in Richtung Waren (Müritz) unterwegs. Bei der Ausfahrt aus der Schleuse Parchim stieß das Schiff mit dem Hubschleusentor zusammen, da das hydraulische Steuerhaus nicht rechtzeitig abgesenkt wurde. Durch den Zusammenstoß wurde das gesamte Steuerhaus des Schiffes abgerissen. Glücklicherweise blieb die Besatzung des Kabinenschiffes unverletzt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro. Die Schleuse Parchim musste für die Schifffahrt gesperrt werden. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen derzeit.
Am 27.04.2019 gegen 16:00 Uhr streifte das Flusskreuzfahrtschiff "Gretha van Holland" beim Manövrieren auf der Müritz-Elde-Wasserstraße vor dem Durchfahren der Rehberger Hubbrücke in Grabow mit dem Heck eine Rufsäule der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung und beschädigte diese. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Beamten der WSPI Schwerin nahmen eine Schiffsunfallanzeige auf. Mit leichtem Sachschaden am Heck konnte die Tour am Folgetag in Richtung Schwerin fortgesetzt werden. Am 28.04.2019 gegen 10:00 Uhr nahm die Fahrt der "Gretha van Holland" ca. 500 Meter vor der Hechtsforthschleuse ein Ende. Das Schiff lief auf Grund und kam aus eigener Kraft nicht mehr frei. Der Bereitschaftsdienst des WSA Lauenburg veranlasste eine Schifffahrtssperre und ließ im betreffenden Abschnitt der Bundeswasserstraße zwischen der Schleuse Grabow und der Hechtsforthschleuse das Wasser anstauen. Die Beamten der WSPI Schwerin unterstützten anschließend die Besatzung des Fahrgastschiffes mit ihrer Einsatztechnik beim Freikommen. Dies gestaltete sich äußerst schwierig, da es in der Folge zu weiteren Festfahrungen kam. Gegen 14:25 Uhr konnte das Schiff schließlich vor der Hechtsforthschleuse gesichert werden. Ein Weiterfahrverbot wurde ausgesprochen und die Schifffahrtssperre wieder aufgehoben.